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GLOBALE KOMMUNE MEINE. DEINE. EINE WELT.

Meine. Deine. Eine Welt hat Halbzeit erreicht!

Aktion von unser buntes Engen e.V. : „Demokratie- ich bin dabei!“ – Aktionstag für Demokratie

Seit dem 1. September finden an vielen Orten in Baden-Württemberg die Aktionen der Kommunen und ihrer zivilgesellschaftlichen Akteur*innen im Rahmen der landesweiten Initiative Meine. Deine. Eine Welt. der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) statt.

Die Corona-Pandemie macht die Planung und die Durchführung von Veranstaltungen nicht einfach. Die Ungewissheit ist groß, ob Aktionen wie geplant überhaupt stattfinden können. Trotz dieser Herausforderung haben bereits 77 spannende Veranstaltungen stattgefunden und weitere 87 werden noch bis zum 31. Oktober folgen. Mit viel Engagement setzen sich die Bürger*innen in den Kommunen Baden-Württembergs für eine gerechtere Welt und für die Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 ein. Wir sagen ein herzliches DANKESCHÖN für Ihr Engagement in dieser überaus herausfordernden Zeit.

Ausstellungen, Straßenaktionen, Film-Vorführungen und Diskussionen, Vorträge, Fotoausstellungen, virtuelle Stadtrundgänge, Online-Events, Podiumsdiskussion, kulinarische Abende, Tanzworkshop uvm. finden Sie im Veranstaltungskalender der SEZ.

Einen Überblick der teilnehmenden Kommunen finden Sie hier:

Ein musikalischer Beitrag aus Lahr der Partnerstadt Alajuela zu MDEW finden Sie hier bei YouTube.

Und den ausführlichen Bericht zu unserem Titelbild und der Aktion “Demokratie – Ich bin dabei” finden Sie hier.

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BW-BURUNDI PARTNERSCHAFT BWIRKT!

Mikroprojekte für Jugendliche in Burundi

AYEI ist bereits seit einigen Jahren ein enger Partner der Stiftung Entwcklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) und verwirklicht starke und innovative Projektideen in Burundi.

En français ci-dessous.

Burundi, 13. August 2021: Am Internationalen Tag der Jugend, organisierte die African Youth Empowerment Initiative (AYEI) Burundi einen Wettbewerb für junge Unternehmer*innen.

Das Ziel: junge Menschen zusammenbringen und ihnen dabei zu helfen, ihre unternehmerischen Talente zu zeigen. Zahlreiche kreative Jungunternehmer*innen stellten ihre Projektideen vor. Für die drei besten Projekte wird jeweils ein Startkapital in Höhe von bis zu 1.500 000 burundischen Franken (BIF) als Mikrokredit zur Verfügung gestellt.

Raphael Vyagizimana erhielt für sein Projekt der Produktion, Verarbeitung und Vermarktung von Ölpalmerzeugnissen einen Betrag von einer Million fünfhundert (1.500.000 BIF). Evelyne Hakizimana erhielt für ihr Projekt zur Verarbeitung von Lebensmitteln einen Betrag von einer Million vierhundertfünfunddreißigtausenddreihundertfünfzig (1.435.350 BIF). Charles Nyanduruko schließlich, dessen Projekt den Titel “Förderung des Sojabohnenanbaus in ländlichen Gebieten” trägt, erhielt siebenhundertsechsundsiebzigtausend (776.000 BIF). Alle drei werden das Darlehen innerhalb von 12 Monaten zurückzahlen.

Mit diesem Startkapital soll jungen Menschen ermöglicht werden, ihre Geschäftsideen umzusetzen. Sie müssen das Darlehen dann mit einem geringen Zinssatz zurückzahlen, sodass dies wieder anderen Jungunternehmer*innen zur Verfügung gestellt werden kann.

Diomède Mujojoma, der nationale Koordinator von AYEI-Burundi, forderte in seiner Rede die Begünstigten dieses Mikrokredits auf, ihn gut zu nutzen, da dieses Kapital nach seiner Rückzahlung anderen Jungunternehmer*innen helfen wird.

AYEI Burundi ist eine burundische Jugendorganisation, die sich zum Ziel gesetzt hat, die burundische Jugend durch nachhaltige Landwirtschaft zu stärken, Arbeitsplätze zu schaffen, den Hunger zu lindern und die Armut zu verringern. 2019 erhielt AYEI einen Zuschuss von bwirkt!Burundi 2019 für sein Projekt “Cash For Work “. Der Zuschuss wurde für die Vergabe von Kleinstkrediten an die beiden besten Projekte von arbeitslosen Jugendgruppen in der Gemeinde und Provinz Kayanza im Norden Burundis verwendet.

*** version français ***

AYEI-Burundi: Microprojets aux Jeunes pour faire face aux Problèmes de Chômage au Burundi

AYEI est une organisation partenaire proche de la SEZ (Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg) depuis plusieurs années. Elle a piloté et réalisé des projets innovants au Burundi.

En date du 13 Août 2021 lors de la journée internationale de la jeunesse, l’organisation « African Youth Empowerment Initiative » AYEI-Burundi, une des organisations partenaires de la SEZ a organisé une compétition en faveur des jeunes Entrepreneurs.

Le but était de rassembler les jeunes et de les aider à démontrer leurs talents entrepreneurials. Trois meilleurs projets éligibles aux micro-crédits ont été sélectionnés chacun des candidats reçoit un crédit allant de 500 milles à un million cinq cent mille francs burundais. Raphael Vyagizimana avec son projet de production, transformation et commercialisation des produits de palme à huile a reçu une somme d’un million cinq cent francs bu (1.500.000 BIF). Evelyne Hakizimana dans son projet de transformation agro-alimentaire a reçu une somme d’un million quatre cent trente-cinq mille trois cent cinquante francs bu (1.435.350BIF). Enfin Charles Nyanduruko dont le projet est intitulé « Promotion de la culture du soja en milieu rural » a reçu sept cent septante six mille francs bu (776.000BIF). Tous les trois vont rembourser ce crédit dans un délai de 12 mois.

C’est dans le cadre d’aider les jeunes à trouver le capital pour mettre en œuvre les idées entrepreneuriales mais ils doivent rembourser ce crédit avec un léger intérêt. Diomède Mujojoma le Coordonnateur national de AYEI-Burundi dans son discours a exhorté les bénéficiaires de ce micro crédit de bien l’utiliser car ce capital va aider aux autres jeunes entrepreneurs après avoir été remboursé. AYEI Burundi qui est une organisation de jeunes Burundais avec les objectifs de responsabiliser la jeunesse Burundaise à travers l’agriculture durable comme moyen de création d’emploi, atténuer la faim et réduire la pauvreté a reçu une subvention de bwirkt!Burundi 2019 pour son projet “Cash For Work“. Cette dernière a été utilisée pour donner un micro-crédit aux deux meilleurs projets des groupements des jeunes diplômés au chômage de la commune et province de Kayanza au Nord du Burundi. Un de ces projets avait pour objectif la culture de pomme de terre et l’autre de l’élevage des poules pondeuses. La somme octroyé est entre six millions cinq cent mille Francs Bu (6.500.000BIF) et huit millions cinq cent mille Francs Bu (8.500.000BIF) pour chaque projet qui sera remboursé dans 24 mensualités.

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MEINE. DEINE. EINE WELT. WELT:BÜRGER GEFRAGT!

Jetzt für morgen gestalten!

„Welche Zukunft wollen wir?“ ist das Motto der Entwicklungspolitischen Landeskonferenz, die am kommenden Freitag, 17. September 2021, digital stattfindet.

Eingeladen vom Rat für Entwicklungszusammenarbeit (REZ) finden sich verschiedene Akteur*innen und Interessierte der baden-württembergischen Entwicklungspolitik zusammen, um gemeinsam und im Bürgerdialog neue Ansätze zum Schwerpunkt „kommunales Engagement“ zu entwickeln. Die Entwicklungspolitische Landeskonferenz ist jährlicher Höhepunkt des Beteiligungsprozesses Welt:Bürger gefragt! des Staatsministeriums Baden-Württemberg und findet im Beisein von Rudi Hoogvliet, Staatssekretär für Medienpolitik und Bevollmächtigter des Landes Baden-Württemberg beim Bund, statt. Ziel ist die Vernetzung und Beteiligung der entwicklungspolitisch Engagierten und Interessierten in Baden-Württemberg und die Themensetzung für die Entwicklungspolitik im Land.

In neun spannenden Workshops rund um Themen wie verantwortungsvolles Wirtschaften, Klimagerechtigkeit, Baden-Württemberg dekolonial und Afrika im Blick erwarten die Teilnehmer*innen ein inspirierender Austausch, neue Perspektiven und die Möglichkeit sich untereinander zu vernetzen. Die Entwicklungspolitische Landeskonferenz versteht sich als Plattform für die entwicklungspolitischen Akteur*innen und bietet kommunalem Engagement den Raum für ein „Das machen wir“ und „Das brauchen wir dafür von der Politik“. Im Workshop „Jugend im Dialog mit Politik! Junges Engagement für globale Verantwortung stärken“ vom Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg (DEAB) in Kooperation mit Mindchangers – dem neuen Projekt der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) und des Staatsministeriums Baden-Württemberg – können junge Menschen in den Austausch mit politischen Entscheidungsträger*innen treten und eine global gerechtere Zukunft besser mitgestalten. Aber auch Fragen zur internationalen Partnerschaft beschäftigen viele Engagierte in Baden-Württemberg. Wie kann die Landespartnerschaft Burundi in den kommenden Jahren gestaltet werden? Wie kann die Partnerschaft mit Burundi stärker in Baden-Württemberg verankert werden? Und welche Rolle spielt die koloniale Vergangenheit für die Partnerschaft? DasKompetenzzentrum Burundi der SEZ möchte genau diesen Fragen in seinem Workshop „Landespartnerschaft Burundi und Baden-Württemberg – Wie geht es weiter?“ auf den Grund gehen.

Weitere Informationen sowie das facettenreiche Programm der Entwicklungspolitischen Landeskonferenz 2021 finden Sie auf der hier.

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FUTURE FASHION

Ausstellung Life and Struggle of Garment Workers: Nachhaltigkeit spielt für die junge Generation eine wichtige Rolle

Das vergangene Schuljahr setzten insgesamt 89 Schüler*innen im Rahmen der „Umweltprofis für morgen“ des Bundesverbandes nachhaltiges Wirtschaften, zusammen mit verschiedenen Partner*innen Projekte mit Nachhaltigkeitsbezug um. So auch bei der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg. Mit Future Fashion, dem Gemeinschaftsprojekt zu nachhaltiger Mode und bewusstem Konsumverhalten der SEZ setzten sich fünf Schüler*innen des Geschwister-Scholl-Gymnasiums aus Stuttgart-Sillenbuch, mit Fakten und Hintergründen zur Kleidungsproduktion sowie alternativen Lösungsmöglichkeiten auseinander. Am 12. Juni präsentierten sie im Kaufhaus Gerber, vor dem Future Fashion Store die Ausstellung Life and Struggle of Garment Workers den interessierten Passant*innen. Ausgestattet mit dem Glücksrad vom Welthaus Stuttgart und Quizfragen zur nachhaltiger Mode und den Sustainable Development Goals klärten die Schüler*innen den Nachmittag über Verbraucher*innen über Slow und Fast Fashion auf.

Weitere Informationen zu Future Fashion und Angebote für Schulen finden Sie im neuen Future Fashion Guide oder unter der Fairtrade-School Kampagne BW.

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ENGAGIERTE IN BADEN-WÜRTTEMBERG GLOBALE KOMMUNE MEINE. DEINE. EINE WELT. PARTNER­SCHAFTS­ZENTRUM

Meine. Deine. Eine Welt. 2021 hat begonnen

Die landesweite kommunale Initiative für eine gerechtere Welt hat begonnen.

Was können wir tun, um globale Ungerechtigkeiten abzubauen? Wie können wir unsere Welt zukunftsfähig und nachhaltig gestalten? Und warum beginnt globale Verantwortung hier direkt in unserer Kommune – also unmittelbar vor unserer eigenen Haustür? Baden-Württembergs Kommunen zeigen im Herbst 2021, im Rahmen der landesweiten Initiative Meine. Deine. Eine Welt., wie sich die Agenda 2030 der Vereinten Nationen mit ihren 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung umsetzen lässt. Meine. Deine. Eine Welt. schafft Sichtbarkeit dafür, was jede und jeder in Baden-Württemberg für eine gerechtere Welt tun kann und zeigt, welche globalen Auswirkungen unser lokales Handeln hat.

Vom 1. September bis 31. Oktober 2021 sind 18 baden-württembergische Kommunen mit über 60 Veranstaltungen bei Meine. Deine. Eine Welt. 2021 dabei. „Wir freuen uns besonders, dass sich trotz der Pandemie so viele Kommunen mit einem äußerst vielfältigen Veranstaltungsprogramm angemeldet haben. Das zeigt, wie viel Expertise und Potenzial es zu Themen wie globale Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit in Baden-Württemberg gibt. Es ist ein starkes Zeichen für die Bedeutung kommunalen Engagements“, so Dr. Kidist Hailu, Fachpromotorin für Partnerschaften bei der SEZ. Alle teilnehmenden Kommunen, Landkreise und die mitwirkenden lokalen Akteur*innen können sich zudem mit ihrem Programm am Wettbewerb der Initiative beteiligen. Zu gewinnen gibt es neun Preise mit einem Preisgeld von insgesamt 30.000 Euro. Die Würdigung des Engagements der teilnehmenden Kommunen findet im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung am 02. Dezember 2021 unter der Schirmherrschaft und im Beisein von Rudi Hoogvliet, Staatssekretär für Medienpolitik und Bevollmächtigter des Landes Baden-Württemberg beim Bund, im Neuen Schloss in Stuttgart statt.

Die Initiative Meine. Deine. Eine Welt. leistet einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen und ihrer 17 Sustainable Development Goals (SDGs) in den Kommunen, indem vorhandene Potenziale für mehr globale Verantwortung in den Kommunen Baden-Württembergs entfaltet, gestärkt und weiterentwickelt werden. Kommunen mit ihren Städten, Schulen, Volkshochschulen, Vereinen und Weltläden sind zentrale Orte menschlicher Begegnungen, wo es jeden Tag aufs Neue möglich wird, das Bewusstsein für globale Themen zu schärfen und partnerschaftliche Netzwerke zu stärken. Die alle zwei Jahre stattfindende Initiative Meine. Deine. Eine Welt. wird von der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) organisiert und findet statt in Kooperation mit der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global mit den Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

Weitere Informationen, alle Veranstaltungen von Meine. Deine. Eine Welt 2021. sowie einen Downloadbereich mit Materialien, Flyern und Bildern finden Sie hier.

Ihre Ansprechpartnerin

DR. KIDIST HAILU

Fachpromotorin für lokale Partnerschaftsinitiativen

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BW-BURUNDI PARTNERSCHAFT JUNGE AKTIVE SEZ

Event: Dekolonisierung universitärer Partnerschaften und der Beitrag junger Menschen

Raïssa Mpundu (links oben, SEZ), Philipp Keil (links unten, SEZ),Podiumsdiskussion (v.l.): Mimmy Bigirimana (Unternehmerin und Miss Zero Plastic 2019), Yves Irakoze (YAGA-Burundi), Diomede Mujojoma (AYEI-Burundi) und Augusta Muhimpundu (Unternehmerin at 3hi); Theatergruppe Umunyinya (unten mitte) ***************************** Raïssa Mpundu (à gauche en haut, SEZ), Philipp Keil (à gauche en bas, SEZ), Panel (de gauche vers la droite): Mimmy Bigirimana (Entrepreneure et Miss Zéro Plastique 2019), Yves Irakoze (YAGA-Burundi), Diomède Mujojoma (AYEI-Burundi) et Augusta Muhimpundu (Entrepreneure à 3hi); Troupe de théâtre Umunyinya (en bas au milieu)

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français ci-dessous
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Partnerschaft. Universitäten. Eine gemeinsame Vergangenheit, die immer noch in der Gegenwart lebt. Ein gegenwärtiges und sichtbares Erbe, aber eine vom Gesetz nicht anerkannte Identität. Einzelpersonen und Institutionen. Koloniale oder antikoloniale Strukturen oder koloniale Kontinuitäten. Eine Gruppe von Blogger*innen. Eine Institution der Entwicklungszusammenarbeit. Was haben diese Gruppen miteinander zu tun?

In Zusammenarbeit mit YAGA-Burundi, einer Gruppe junger burundischer Blogger*innen, hat die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) am 05. Und 06. August 2021 eine zweitägige Konferenz und Debatte im Französischen Institut in Bujumbura ausgerichtet. Im Fokus der Konferenz standen das Thema Dekolonisierung der interuniversitären Partnerschaft und die Frage, wie insbesonders junge Menschen diesen Prozess vorantreiben können. Diese Veranstaltung ist in der Geschichte der SEZ bisher einzigartig, sowohl aufgrund ihres Veranstaltungsortes als auch aufgrund der Arbeitssprachen: Rundi war die Hauptsprache des zweiten Tages.

Zu den Hauptpunkten der beiden Tage gehörten eine Podiumsdiskussion, Präsentationen und künstlerische Darbietungen der Theatergruppe Umunyinya, die dieses heikle Thema auf tiefgründige, spielerische und humorvoll Weise behandelte. In einer Szene spielte die Theatergruppe eine Situation nach, bei der die strukturelle Ausgrenzung in Bezug auf Mobilität deutlich wurde: Welchen Weg deutsche Personen gehen müssen, um ein Visum zu bekommen und welchen Weg burundische Personen gehen müssen, mit einer viel höheren Wahrscheinlichkeit, das Visum nach mehrmaligem Wiederholen dann letztlich doch nicht zu bekommen. Stereotypen Bilder und Vorstellungen sind nach wie vor sehr vorherrschend. Gerade in universitären Partnerschaften sind gegenseitige Besuche, gemeinsame Forschungsvorhaben etc. stark von solchen strukturellen Unterschieden betroffen.

Philipp Keil, Geschäftsführender Vorstand der SEZ, eröffnete den Austausch, indem er darauf hinwies, dass die burundischen und baden-württembergischen Partner*innen den gegenseitigen Austausch und das Lernen voneinander sehr schätzen. Muna Hassaballah, Leiterin des Kompetenzzentrums Burundi der SEZ, erwähnte, dass zu den Zielen der SEZ für dieses und letztes Jahr die Beteiligung junger Menschen an der Arbeit der Partnerschaft gehören, aber auch der notwendige undschmerzhafte Prozess der Dekolonisierung unseres Denkens, Handelns und Konsumierens.

Die verschiedenen Themen des Abends konzentrierten sich unter anderem auf die Anfänge der Universitätspartnerschaft in Burundi und ihre heutigen Probleme, wie Eric Nkurunziza, Dekan der Fakultät für Psychologie an der Universität der Großen Seen in seinem Beitrag erzählte. Er den Aspekt der Dekolonisierung, und zwar nicht nur der politischen, die am Tag der Unabhängigkeit erreicht wurde, sondern auch der „sprachlichen, intellektuellen, geistigen, kulturellen, ideologischen und finanziellen “ Dekolonisierung. Ohne die Wichtigkeit von Nord-Süd-Partnerschaften zu vernachlässigen, plädierte Eric Nkurunziza auch für die Stärkung von Süd-Süd-Hochschulpartnerschaften und wies darauf hin, dass es notwendig sei, „die interuniversitäre Zusammenarbeit zu depolitisieren und abwertende Sprache zu vermeiden, die Spaltungen kultiviert und verstärkt“. Einige der Folgen der Kolonialisierung, die noch heute sichtbar sind, wurden erörtert, wie z. B. die Identitätsrechte der Kinder ehemaliger Kolonisator*innen und burundischer Elternteile in Burundi, über die Issa Niyongere, der Rechtsvertreter der Association des Mulâtres des Grands Lacs, berichtete.

In der Diskussion wurden auch Lösungen angesprochen. Im Gegensatz zu dem, was wir heute sehen, sollte ein Universitätsabschluss das größte Kapital für den Einstieg in das Unternehmertum sein, um den Mangel an Arbeitsplätzen zu beheben, wie Augusta Muhimpundu und Mimmy Bigirmana, beide Unternehmerinnen, betonten. Auch die Wiederaneignung von Sprache, Geschichte, Kultur und Narrativen wurde im Hinblick auf eine bessere interuniversitäre Partnerschaft erörtert. Dies würde auch bedeuten, dass Themen wie die Rückgabe burundischer Artefakte, die während der Kolonialzeit entwendet wurden, durch die Museen in aufgeklärter Weise angegangen werden, wie Aminadab Havyarimana, Dozent und Forscher für Anthropologie an der Universität von Burundi, betonte. Da die Kultur die Seele einer Nation ist, ermutigte der Schriftsteller und Unternehmer Diomède Mujojoma junge Menschen dazu, sich unternehmerisch zu betätigen, insbesondere in der Agrarwirtschaft. Er ermutigte die Jugendlichen, mit dem Schreiben anzufangen, denn wie seine eigene Geschichte zeigt, ist es möglich, sein Ziel zu verfolgen, auch wenn man am Anfang keine Mittel hat : So hinderte ihn sein anfängliches Schreiben auf Bananenblättern nicht daran, letztendlich in Frankreich zu veröffentlichen und zur jährlichen Buchmesse in Frankreich eingeladen zu werden.

Zielgruppe dieses Events waren vor Allem junge Menschen. Menschen, die interessiert sind Partnerschaften zwischen dem songenannten Norden und Globalem Süden so zu gestalten, dass beide Gebiete respektvoll und würdevoll miteiandern arbeiten können. Der Austausch zeigte, dass dies nur unter stetiger Kotextualisierung der gemeinsamen Geschichte geschehen kann. Es bleibt aber nicht beim Blick zurück, sondern der Blick ist ebenfalls stark nach vorne gerichtet, um die Zukunft gemeinsam zu verändern. Damit interuniversitäre Partnerschaften Zugänge für junge Menschen ermöglichen und eine gemeinsame Welt erschaffen.

Beachten Sie, dass auf den verschiedenen Seiten von YAGA-Burundi sowie auf Twitter und Facebook verschiedene Beiträge veröffentlicht wurden. Wenn Sie weiterhin über die Aktivitäten des Komptenzzentrum Burundi auf dem Laufenden bleiben möchten, können Sie sich hier für die digitalen Burundi Nouvelles registrieren.

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De la décolonisation et du partenariat : quelle est la part des jeunes des universités ?

Partenariat. Universités. Un passé commun qui vit encore dans le présent. Un patrimoine présent et visible, mais une identité non reconnue par la loi. Individus et institutions. Structures coloniales ou anticoloniales ou continuités coloniales. Un groupe de blogueurs. Une institution de coopération au développement. Qu’est-ce que ces groupes ont à voir les uns avec les autres ?

En coopération avec YAGA-Burundi, un groupe de jeunes blogueurs burundais, la Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) a organisé une conférence-débat de deux jours à l’Institut français de Bujumbura les 5 et 6 août 2021. La conférence s’est concentrée sur le thème de la décolonisation du partenariat interuniversitaire et sur la question de savoir comment les jeunes en particulier peuvent faire avancer ce processus. Cet événement est unique dans l’histoire de la ZES jusqu’à présent, tant par son lieu que par les langues de travail : le Rundi était la langue principale du deuxième jour.

Les deux journées ont été marquées par un débat, des présentations et des performances artistiques du groupe de théâtre Umunyinya , qui a abordé cette question sensible de manière profonde, ludique et humoristique. Dans une scène, le groupe de théâtre a mis en scène une situation dans laquelle l’exclusion structurelle en matière de mobilité est apparue clairement : Quel chemin les Allemands doivent-ils prendre pour obtenir un visa et quel chemin les Burundais doivent-ils prendre, avec une probabilité beaucoup plus élevée de ne pas obtenir le visa au bout du compte après avoir répété plusieurs fois. Les images et les idées stéréotypées sont encore très répandues. Ces différences structurelles ont une incidence considérable sur les partenariats universitaires, les visites mutuelles, les projets de recherche conjoints, etc.

Philipp Keil, directeur exécutif de SEZ, a ouvert les activités d’échange en soulignant que les partenaires Burundais et du Bade-Wurtemberg accordent une grande importance aux échanges et à l’apprentissage mutuels. Muna Hassaballah, responsable du Centre de Compétence sur le Burundi de la SEZ, a mentionné que les objectifs de SEZ pour cette année et l’année dernière incluent la participation des jeunes dans le travail du partenariat, mais aussi le processus nécessaire et douloureux de décolonisation de notre façon de penser, d’agir et de consommer.

Les différents thèmes de la soirée ont porté, entre autres, sur les débuts du partenariat universitaire au Burundi et ses problèmes aujourd’hui, comme l’a raconté dans son intervention Eric Nkurunziza, doyen de la faculté de psychologie de l’Université des Grands Lacs. Il a souligné l’aspect de la décolonisation, non seulement la décolonisation politique réalisée le jour de l’indépendance, mais aussi la décolonisation “linguistique, intellectuelle, spirituelle, culturelle, idéologique et financière”. Sans négliger l’importance des partenariats Nord-Sud, Eric Nkurunziza a également plaidé pour le renforcement des partenariats universitaires Sud-Sud, soulignant la nécessité de “dépolitiser la coopération interuniversitaire et d’éviter le langage péjoratif qui cultive et renforce les divisions”. Certaines des conséquences de la colonisation encore visibles aujourd’hui ont été discutées, comme les droits d’identité des enfants d’anciens colonisateurs et de parents burundais au Burundi, dont a parlé Issa Niyongere, le représentant légal de l’Association des Mulâtres des Grands Lacs.

Des solutions ont également été évoquées au cours de la discussion. Contrairement à ce que nous voyons aujourd’hui, un diplôme universitaire devrait être le meilleur atout pour se lancer dans l’entreprenariat afin de remédier au manque d’emplois, comme le soulignent Augusta Muhimpundu et Mimmy Bigirmana, toutes les deux sont des entrepreneures. La réappropriation de la langue, de l’histoire, de la culture et des récits a également été discutée dans l’optique d’un meilleur partenariat interuniversitaire. Cela signifie également que des questions telles que la restitution d’objets burundais volés pendant la période coloniale sont abordées par les musées de manière éclairée, comme l’a souligné Aminadab Havyarimana, enseignant et chercheur en anthropologie à l’université du Burundi. La culture étant l’âme d’une nation, l’écrivain et entrepreneur Diomède Mujojoma a encouragé les jeunes à faire preuve d’esprit d’entreprise, notamment dans l’agroalimentaire. Il a encouragé les jeunes à se lancer dans l’écriture car, comme le montre sa propre histoire, il est possible de poursuivre son objectif même si l’on n’a pas les moyens au départ : par exemple, le fait qu’il ait d’abord écrit sur des feuilles de bananier ne l’a pas empêché de publier en France et d’être invité au salon annuel du livre en France.

Le groupe cible de cet événement était principalement les jeunes. Les personnes qui souhaitent créer des partenariats entre le Nord et le Sud global de manière à ce que les deux régions puissent travailler ensemble dans le respect et la dignité. L’échange a montré que cela ne peut se faire qu’en cotextualisant constamment l’histoire commune. Toutefois, l’accent n’est pas seulement mis sur le passé, mais aussi fortement sur l’avenir afin de changer le futur ensemble. Pour que les partenariats interuniversitaires ouvrent un accès aux jeunes et permettent ainsi la création d’un monde commun.

Notez que plusieurs posts ont été publiés sur les différentes pages de YAGA-Burundi comme sur Twitter et sur Facebook. Si vous souhaitez continuer à vous tenir au courant des activités du Centre de Compétence du Burundi, vous pouvez vous inscrire au bulletin numérique Burundi Nouvelles ici.

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BW-BURUNDI PARTNERSCHAFT PARTNER­SCHAFTS­ZENTRUM

Aktuell: 9. KNUST Summer School in Ghana

Vom 31. August bis zum 03. September 2021 findet auf dem Campus der Kwame Nkrumah University of Science and Technology (KNUST) in Kumasi, Ghana, die 9. KNUST SUMMER SCHOOL zur Erreichung der SDGs statt.

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français ci-dessous

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Vom 31. August bis zum 03. September 2021 findet auf dem Campus der Kwame Nkrumah University of Science and Technology (KNUST) in Kumasi, Ghana, die 9. KNUST SUMMER SCHOOL zur Erreichung der SDGs statt. Diesesmal liegt der Fokus auf dem akademischen Bereich und dem Auf- und Ausbau nachhaltiger akademischer Partnerschaften und Netzwerke.

Der Schwerpunkt liegt auf dem Austausch zwischen den Universitäten aus dem sogenannten globalen Süden und dem sogenannten globalen Norden, sowohl in pädagogischer als auch in administrativer Hinsicht. Dieser interuniversitäre Austausch wird in einer hybriden Form organisiert, zum einen für Interssierte live vor Ort, zum anderen online für Teilnehmende beispielsweise aus Deutschland. Veranstalter*innen sind unter anderem CLEAN-Africa und das Staatsministerium Baden-Württemberg. Das Kompetenzzentrum Burundi der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) freut sich besonders über die Teilnahme von Prof. Aloys Misago, Prof. Dr. Willy-Marcel Ndayitwayeko und Kelly Joelle Gatore Sinigirira, M.Sc. aus Burundi, die verschiedene Fachrichtungen wie Anthropologie, Wirtschaft und Mathematik abdecken (siehe Foto). Bei den verschiedenen Aktivitäten der KNUST Summer School handelt es sich um Workshops zur Integration der SDGs in die akademischen Strukturen sowie um Exkursionen, die den Austausch und das Knüpfen neuer Kontakte erleichtern. Mehr Informationen finden Sie auf der Seite der KNUST Summer School oder auf ihrem YouTube Kanal.

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9ème ÉCOLE D’ÉTÉ de KNUST

Du 31 août au 03 septembre 2021 au campus de KNUST (Kwame Nkrumah University of Science and Technology) à Kumasi au Ghana se tiendra la « 9ème ÉCOLE D’ÉTÉ de KNUST » pour l’accomplissement des ODD particulièrement pour le domaine universitaire. Le thème principal de cette 9ème édition est la construction des partenariats et des réseaux d’échanges durables. Le focus est mis sur le dialogue entre les universités du Nord et du Sud que ce soit sur le plan pédagogique ou administratif. Cet échange interuniversitaire est organisé de manière hybride, en ligne pour des participants d’Allemagne et sur place pour tous les autres. Les organisateurs sont entre autres CLEAN-Africa, une fondation de réseautage ainsi que le Ministère d’État du Bade Wurtemberg. Le Centre de Compétence sur le Burundi de la SEZ est heureux d’annoncer la participation de Prof. Dr. Aloys Misago, Prof. Willy-Marcel Ndayitwayeko et Kelly Joëlle Gatore Sinigirira, M.Sc. venus du Burundi et couvrant des domaines différents à savoir l’Antropologie, l’Économie ainsi que les Mathématiques. Les différentes activités sont des ateliers pour intégrer les ODDs dans les universités ainsi que des excursions pour faciliter des échanges et faire naitre de nouveaux contacts. Plus d’informations sont à retrouver sur la page de l’ecole d’été et sur la page YouTube de KNUST.

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