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G-PAD Forum 2023

Am 20.Oktober 2023 findet erneut das Global Partnership for African Development (G-PAD) Forum statt. Thema ist dieses Jahr “Africa’s Outlook as an Emerging Global Market” – melden Sie sich direkt an und diskutieren Sie gemeinsam mit spannenden Speaker*innen über die Perspektive Afrikas als Weltmarkt.

 

Dieses Jahr findet bereits zum sechsten Mal die Veranstaltung Global Partnership for African Development (G-PAD) Forum des Vereins Lead Africa International e.V. mit Unterstützung der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) statt.

Am 20. Oktober 2023 treffen sich in der Landesvertretung Baden-Württembergs in Berlin und online die engagierte afrikanische Diaspora, afrikanische politische Entscheidungsträger*innen, Akteur*innen aus der Wirtschaft, Politik sowie Zivilgesellschaft, um über Afrikas Perspektive als aufstrebender Weltmarkt zu diskutieren.

G-PAD 2023 findet hybrid in Berlin und online statt. Die Konfernzsprache ist Englisch. Alle weiteren Informationen finden Sie über den Anmeldungslink.

Lassen Sie sich von den vielseitigen Redner*innen und Gäst*innen inspirieren. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

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SEZ WIRTSCHAFT

Afrika ist der Zukunfts- und Startup Kontinent

TechnologieRegion nimmt (Ost-)Afrika in den Blick und will Kooperationen auf Augenhöhe ermöglichen – Aufbau von Vertrauen wichtige Voraussetzung

Gemeinsam haben die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ), TechnologieRegion Karlsruhe GmbH (TRK) sowie sieber l wensauer-sieber l partner (swsp) die online Auftaktveranstaltung des Digital Hub Africa auf die Beine gestellt mit dem Ziel, nach und nach Verbindungen zwischen der Region und Ost-Afrika zu intensivieren.„Afrika ist der Zukunfts- und Startup Kontinent, von dem wir sehr viel lernen können“, so Philipp Keil geschäftsführender Vorstand der SEZ.

Die Zusammenarbeit mit Start-ups und Unternehmen aus afrikanischen Ländern weckt immer mehr Interesse und so rückt auch in der TechnologieRegion Karlsruhe Afrika stärker in den Blick. Das wurde insbesondere durch den Impuls von James Shikwati, kenianischer Ökonom und Gründer des Interregionalen Wirtschaftsnetzwerks IREN, deutlich. Er gab Einblicke in die ostafrikanische Gründerszene in den Bereichen Mobilität, Energie und Digitalisierung. Shikwati, der aus Nairobi zugeschaltet war, kam zu dem Schluss, dass neben Vertrauen der Weg zueinander über Aufgeschlossenheit und Flexibilität der Beteiligten führt. Um erfolgreich zu sein, so der 51-jährige ehemalige Robert Bosch Fellow, ist es hilfreich auf etablierten Start-ups und Unternehmen aufzubauen und sich der in Ost-Afrika bestehenden Hubs sowie deren Wissen zu bedienen.

Als Stakeholder-Dialog konzipiert, hatte die Auftaktveranstaltung mit über 70 angemeldeten Teilnehmenden aus den Bereichen Start-ups, Unternehmen, Wissenschaft, öffentlicher Hand und Ministerien sich vorgenommen, bereits bestehende Netzwerke in der TRK, aber auch darüber hinaus stärker zu vernetzen sowie interessierte Startups und Unternehmen aus den Bereichen Energie, Mobilität und Digitalisierung zu aktivieren. Gemeinsam wurden Wege und Notwendigkeiten erörtert, um stabile Kooperationen in Zukunft zu ermöglichen. Erste virtuelle Treffen zwischen deutschen und afrikanischen Interessierten sollen im November erfolgen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der TechnologieRegion Karlsruhe und in der Pressemitteilung vom 30.09.2021.

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WIRTSCHAFT

Auftaktveranstaltung des Digital Hub Africa

Der Digital Hub Africa bietet Raum für die Vernetzung von Start-ups und Unternehmen aus (Ost-)Afrika und der TechnologieRegion Karlsruhe.

Sie haben Kontakte nach oder Interesse an (Ost-)Afrika und sind mit Ihrem Start-up oder Ihrem Unternehmen in den Bereichen Energie, Mobilität oder Digitalisierung tätig? Dann schärfen Sie Ihren Blick auf (Ost-)Afrika beim Digital Hub Africa und identifizieren Sie neue Chancen und Möglichkeiten für eine Kooperation. Hier können Sie Erfahrungen teilen, Fragen diskutieren und neues Wissen mitnehmen!

Das Format Digital Hub Africa besteht aus zwei Modulen. Alle Veranstaltungen werden online stattfinden. Am 30. September 2021 findet zum Auftakt ein Stakeholder-Dialog statt, der den Fokus auf die Informationsvermittlung und Netzwerkbildung für Start-ups und Unternehmen der TechnologieRegion Karlsruhe legt, die bereits mit afrikanischen Ländern kooperieren oder dies perspektivisch umsetzen wollen. In dieser Veranstaltung werden der Blick auf bestehende Netzwerke Afrikas geschärft und gemeinsam mit den Teilnehmenden konkrete Projektideen diskutiert und entwickelt. Der Referent James Shikwati, kenianischer Ökonom und Gründer des Interregionalen Wirtschaftsnetzwerkes (IREN), zeigt Chancen und Herausforderungen afrikanischer Märkte auf und thematisiert mögliche Anknüpfungspunkte und Zukunftsmärkte. Weitere Informationen zu Digital Hub Africa finden Sie hier. Für Fragen zur Auftaktveranstaltung von Digital Hub Africa wenden Sie sich gerne direkt an unsere Partner*innen von sieber | wensauer-sieber | partner. Ihre Ansprechpartnerin ist die Projektleiterin Nadine Rahner.

Ihre Ansprechpartnerin bei der SEZ

LENA WIMMER

Teamleitung Kommunikation

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WIRTSCHAFT

StartUp Afrika

StartUp Afrika stärkt und fördert neue Kooperationen zwischen afrikanischen und baden-württembergischen Akteur*innen.

Beim Event StartUp Afrika vom 27.- 29. Juli 2021 in Lagos, Nigeria, haben über 50 Gründer*innen und Sozialunternehmer*innen die Gelegenheit, ihre Ideen und Innovationen zu pitchen, die Chance, eine Förderung von bis zu 10.000 Euro zu gewinnen und dadurch neue Kooperationen zwischen Afrika und Baden-Württemberg zu initiieren.

Start-ups, Gründer*innen und Sozialunternehmer*innen spielen eine Schlüsselrolle in der Gestaltung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Afrika und Baden-Württemberg: Ihre innovativen Ideen können richtungsweisende Impulse für soziale und ökologische Transformationen der Zukunft geben. Gleichberechtigte und kollaborative Partnerschaften sind mit dem Sustainable Development Goal Nr. 17 fest in der UN Agenda 2030 verankert.

Für StartUp Afrika arbeitet die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) eng mit dem Staatsministerium Baden-Württemberg und Lead Africa International zusammen. Weitere Informationen zu StartUp Afrika finden Sie hier und auf der Website des Events.

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GLOBALE KOMMUNE WIRTSCHAFT

G-PAD-Konferenz 2020

Die diesjährige G-PAD-Konferenz hat den Fokus auf nachhaltige Wirtschaftspartnerschaften mit Afrika in Zeiten von Corona.

Sie bringt Interessenvertreter aus Afrika, Deutschland und der EU zusammenbringen, um einen umfassenden Ansatz für die Politik und die multilaterale Zusammenarbeit zu entwickeln. Zivilgesellschaftliche Akteurinnen und Akteure sowie Vertreterinnen und Vertreter von Wissenschaft, Politik und Wirtschaft mit regionalem Blick auf Afrika werden sich bei der zweitätigen Veranstaltung austauschen und gemeinsam Projekte für globale Partnerschaften gemeinsam mit afrikanischen Akteurinnen und Akteuren entwickeln

Die G-PAD-Konferenz 2020 ist eine Veranstaltung im Rahmen des Afrika-Forums, das Teil der Umsetzung der Initiative Afrika im Blick ist. Die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) führt die Konferenz in Kooperation mit Lead Africa International e.V. durch.

Das ausführliche Konferenzprogramm finden sie hier.

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SEZ WIRTSCHAFT

Philipp Keil trifft James Shikwati in Kenia

Philipp Keil, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) traf in Kenia James Shikwati, den Direktor des Inter Region Economic Network (IREN).

Keil nahm während seines Besuches auch am Small and Medium Enterprises Forum (SME) des IREN teil. Im Mittelpunkt des kenianischen Thinktanks IREN steht die Entwicklung politischer und wirtschaftlicher Strategien, die dazu beitragen, Afrika vorwärts zu bringen.

Die Verbindung zwischen SEZ und IREN besteht schon seit längerem, James Shikwati war 2018 zu Besuch in Stuttgart und besuchte dort unter anderem die Messe Fair Handeln, bei der er auch als Keynote Speaker zu einem größeren Publikum sprach.

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SEZ WIRTSCHAFT

SEZ auf start-up bw summit 2019

Die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) hat auf dem diesjährigen start-up bw summit erstmalig Start-ups mit Afrikabezug als Aussteller in die „international corner“ eingeladen.

Damit bot sie jungen social entrepreneurs mit Produkten aus Afrika die Möglichkeit, ihr Unternehmen zu präsentieren und trug gleichzeitig zur internationalen Vernetzung der baden-württembergischen Szene bei.

Drei Jungunternehmer mit Afrikabezug nutzten die Chance. Kizito Odhiambo aus Kenia bietet mit seinem Unternehmen agriBORA Geo-Informationsdienstleistungen für Kleinbäuerinnen und Kleinbauern an, mit denen Ernteergebnisse kalkuliert werden und Empfehlungen für den Anbau gegeben werden. Für Odhiambo war der Tag sehr erfolgreich. „Ich hatte sehr viele spannende Fachdiskussionen über unsere Idee und unser Angebot“, erzählt er. „Ich habe tatsächlich einen Investor gefunden und jemandender uns bei der Softwareentwicklung unterstützen möchte.“

Auch für Victor Thien und sein Unternehmen afringa mit Standort in Südafrika verlief der Tag gut. „Ich konnte neue Fachkräfte für die Datenbank aufnehmen, ob ich auch Kunden für unseren Service gewonnen habe, wird sich zeigen“, bilanziert der Jungunternehmer. afringa ist die erste online-Geschäfts- und Karriereplattform, die sich ausschließlich auf den afrikanischen Kontinent spezialisiert hat.

„Das Interesse an meiner Initiative war größer, als ich gedacht habe“, berichtet Babatunde Ogboru aus Nigeria. Er ist Gründer von Rethink Lagos – Institute of Entrepreneurship. Ziel des Start-ups ist es, bessere Bedingungen und ein nachhaltiges Wachstum der nigerianischen Millionenmetropole zu schaffen „Vor allem Unternehmen und andere Social Start-ups haben sich für mich und meine Geschäftsidee interessiert.“ Nach dem erfolgreichen Netzwerken sieht er den Bedarf, ein eigenes Netzwerk in Lagos zu gründen und dort innovative Start-ups miteinander in Kontakt zu bringen. Babatunde Ogboru möchte sich mit seinem Institut für Partnerschaften zwischen deutschen und nigerianischen Unternehmen einsetzen. Rethink Lagos wird von der SEZ ideell unterstützt.

„Ich bin begeistert, wie viele Besucherinnen und Besucher des Summits gezielt aufgrund ihres Interesse am afrikanischen Kontinent zu uns und den Sozialunternehmern an den Stand gekommen sind“ sagt SEZ-Mitarbeiterin Lena Wimmer. „Wir sehen in Partnerschaften zwischen social entrepreneurs aus Baden-Württemberg und afrikanischen Ländern eine große Chance für beide Seiten.“

Die Kontakte zu den auf dem start-up BW Summit 2019 vertretenen Sozialunternehmern knüpfte die SEZ im Herbst 2018 während der ASA Autumn School for Sustainable Entrepreneurship, die sie in Kooperation mit Engagement Global durchführte.

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FUTURE FASHION WIRTSCHAFT

Umstritten: Altkleider-Exporte nach Afrika

Die Altkleiderexporte aus Europa nach Afrika sind umstritten. Verschiedene ostafrikanische Länder kündigten an, ab 2019 einen Importstopp für Altkleiderimporte zu verhängen.

Wir sprachen über diese Themen mit Anton Vaas, dem Geschäftsführer der Aktion Hoffnung, einem langjährigen Partner der SEZ.

Das Hauptargument gegen die Altkleiderexporte nach Afrika ist ja, dass sie die Textilmärkte der Importländer kaputt machen. Was ist an diesem Vorwurf dran, Herr Vaas?

Diese Diskussion ist Anfang der 1990er Jahre vor allem durch eine Studie von Südwind aufgekommen. Aber das stimmt so nicht ganz. Es gab in den 60er und 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts eine afrikanische Textilindustrie, die allerdings zu keinem Zeitpunkt international konkurrenzfähig war. Durch die Liberalisierung der afrikanischen Märkte in den 1980er Jahren wurde sie sehr empfindlich getroffen.

Wie steht es denn heute um die afrikanische Textilindustrie?

Es gibt nach wie vor Textilfabriken, die Kleidung für die heimischen Märkte produzieren. Das ist aber mehr traditionelle Kleidung aus Stoffen mit traditionellen Mustern. Diese traditionelle Kleidung wird eher für Festtage gekauft, weil sie für den Alltag schlichtweg zu teuer ist. Das ist bei uns ja auch nicht anders. Und für diese traditionelle Kleidung stellen die Textilexporte keine ernsthafte Konkurrenz dar.

Die afrikanischen Bekleidungsmärkte werden heute primär von chinesischen Billig- und Billigstimporten dominiert. Die Märkte werden mit Neuware überschwemmt, die aber von geringer Qualität ist. Teilweise enthalten die Textilien auch gesundheitsschädliche Substanzen.


Und welche Rolle spielen jetzt die Altkleiderimporte auf den afrikanischen Märkten?

Man geht heute davon aus, dass der Export oder Handel mit Altkleidern eher Einkommen schaffende Effekte vor Ort in Afrika hat. Sehr viele Kleidungsstücke müssen aufgebügelt werden, die meisten werden umgenäht. Das schafft Arbeitsplätze für Menschen mit geringem Einkommen, zum Beispiel Näherinnen. Wir gehen davon aus, dass beispielsweise allein in Ostafrika eben mehrere Hunderttausend Arbeitsplätze am Handel und an der Weiterverarbeitung von Gebrauchtkleidung hängen.

Weshalb dann der Importstopp, den die Ostafrikanische Gemeinschaft vor zwei Jahren beschlossen hat, wenn an dem Geschäft mit den Altkleidern so viele Arbeitsplätze hängen?

Das Argument war ja, man wolle eine eigene Industrie aufzubauen. Hört sich zunächst einmal logisch an und war ja Wasser auf die Mühlen derer, die die Altkleiderexporte kritisieren. Schaut man sich das Zustandekommen dieser Entscheidung aber einmal genauer an, dann sieht man ganz schnell, dass das Ganze auch auf Druck der Chinesen zustande gekommen ist, die sich ihre Absatzmärkte für neue Ware sichern wollen.

Tatsächlich ist der Importstopp teilweise auch schon wieder rückgängig gemacht worden, weil er schlichtweg an der Realität der Menschen vorbeigeht. Viele Altkleiderhändler sind Protest gelaufen gegen diese Regelungen. Dazu kamen noch Überlegungen, dass im Falle eines Importstopps die Gebrauchtkleider eben über die grüne Grenze kommen und dann auch noch Zolleinnahmen für die Ostafrikanische Gemeinschaft verloren gehen.

Kommt jetzt 2019 der Importstopp oder ist er erst einmal ausgesetzt?

Ruanda hält nach wie vor an diesem Importstopp fest, alle anderen Länder der Ostafrikanischen Gemeinschaft, das sind Südsudan, Uganda, Kenia, Tansania und Burundi, haben ihn ausgesetzt.

Was können wir Verbraucherinnen und Verbraucher hier in Deutschland tun, dass die Altkleider, die nach Afrika gehen, tatsächlich einen Wert haben?

Die Qualität der gespendeten Kleidung ist seit Jahren rückläufig, weil der Trend zu Fast Fashion geht, weil die Menschen, die heute Kleider kaufen, konsequent nur noch nach Mode kaufen. Modische Erscheinung, aktuellste Kollektion, weniger Qualität. Menschen kaufen heute tatsächlich nach Lust und Laune, Kleidung ist zu einem reinen Wegwerfartikel verkommen. Und da ist unser Appell als entwicklungspolitische Organisation, an die Konsumentinnen und Konsumenten, bewusster Kleidung einzukaufen, qualitativ hochwertige Kleidung einzukaufen und diese Kleidung möglichst lange zu tragen. Und nicht eben nach der ersten Saison oder nach zehnmal tragen in den Kleidercontainer zu geben. Kleidung muss möglichst lange getragen werden und von hoher Qualität sein, damit sie auch sinnvoll weiterverwendet werden kann.

Wenn wir die von uns gesammelte Kleidung in die Sortierung geben, kann weniger als die Hälfte der gespendeten Kleidung tatsächlich noch als Kleidung weitergetragen werden. Mehr als die Hälfte ist unter qualitativen Gesichtspunkten nicht mehr tragbar. Sie muss zu Sekundärrohstoffen weiterverarbeitet werden, was auch ökologisch wichtig und richtig ist. Es ist gut, dass es dafür diese Textilien gibt. Aber man müsste viel früher ansetzen – weniger konsumieren, die Kleidung länger tragen und auch qualitativ hochwertigere Kleidung kaufen, damit dieser Altkleiderberg erst gar nicht entsteht.

Wie unterscheidet sich die Aktion Hoffnung von anderen gemeinnützigen Sammlern?

Die Aktion Hoffnung ist der einzige flächendeckende Sammler in Baden-Württemberg, der sich den Kriterien des Dachverbands FairWertung unterworfen hat. FairWertung ist ein bundesweiter Zusammenschluss von über 130 gemeinnützigen Organisationen, die sich strengsten Standards in der Erfassung und der Sortierung der Kleidung unterworfen haben. Alle Sortierbetriebe werden extern auditiert. Es wird auf Sozialstandards geachtet in der Sortierung, Umweltstandards, Import- und Exportbestimmungen werden überprüft – und, ganz wichtig, die Erlöse, die aus dem Handel mit Altkleidern erzielt werden, werden ausschließlich gemeinnützigen karitativen Zwecken zugeführt.

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SEZ WIRTSCHAFT

ASA Autumn School in Stuttgart

Nachhaltiges Wirtschaften muss gelernt sein. Vom 22. bis 26. Oktober treffen sich in Stuttgart Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer aus Afrika und Deutschland.

Die Teilnehmenden der ASA Autumn School for Sustainable Entrepreneurship lernen in Workshops und Coachings, was sie als erfolgreiche Sozialunternehmerinnen und -unternehmer brauchen. Dazu gehört unter anderem auch das Wissen, wie man einen Businessplan macht oder wie man das eigene Unternehmen in drei Minuten erfolgreich darstellt. Im Mittelpunkt der diesjährigen ASA Autumn School steht das Thema Digitalisierung und Nachhaltige Entwicklung.

Einen wichtigen Stellenwert nimmt der gegenseitige Austausch ein und der Austausch mit Expertinnen und Experten. Dem dient auch die Exkursion zur SAP-Zentrale in Walldorf bei Heidelberg.

Den Höhepunkt und gleichzeitig Abschluss der ASA Autumn School for Sustainable Entrepreneurship bildet das ASA-Kaleidoskop. Es bringt Akteure aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammen. Gemeinsam mit den Teilnehmenden der ASA Autumn School diskutieren sie über Themen globalen nachhaltigen Wirtschaftens und vernetzen sich untereinander.

Die diesjährige Autumn School for Sustainable Entrepreneurship des ASAProgramms von Engagement Global findet 2018 das erste Mal in Kooperation mit der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) statt.

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FAIR HANDELN FUTURE FASHION WIRTSCHAFT

Unterwegs in Bangladesch – Textilproduktion vor Ort

„Wir kehren mit gemischten Gefühlen von unserer Bangladesch-Reise zurück nach Hause“, sagt SEZ-Mitarbeiterin Maria Gießmann. "Einerseits hat sich seit dem Unglück von Rana Plaza viel getan, andererseits ist Bangladesch nach wie vor eines der Länder mit den niedrigsten Löhnen weltweit."

Sie war Mitglied einer Gruppe, die in der ersten Septemberhälfte für eine Woche verschiedene Textilbetriebe und andere Einrichtungen in Bangladeschs Hauptstadt Dhaka besuchten.

Initiator der Reise war Axel Schütz vom Friedrich-von-Alberti-Gymnasium Bad Friedrichshall. Begleitet wurde er von mehreren Schülerinnen und Schülern der Schule, Vertretern verschiedener Unternehmen aus dem Fair-Fashion-Bereich, einem Vertreter der Aktion Hoffnung, einem Filmteam sowie Maria Gießmann und Philipp Keil von der SEZ.

Der Textilsektor in Bangladesch ist zweigeteilt. Der Teil, der für den Export produziert, steht seit dem Fabrikeinsturz von 2013, bei dem mehr als 1.100 Mensch den Tod gefunden haben, „stark unter Beobachtung“, berichtet Maria Gießmann. Das hatte zur Folge, dass die Sozialstandards für die Arbeiterinnen und Arbeiter inzwischen deutlich angehoben wurden und sich die Arbeitsbedingungen verbessert haben. Aktuelles Thema ist die Anhebung des Mindestlohns, der derzeit bei rund 50 Euro im Monat liegt. Das bekommt eine ungelernte Näherin.

Anders sieht es in dem Bereich aus, in dem für den heimischen Markt produziert wird. Hier hat sich nach Ansicht von Fachleuten in den letzten Jahren nicht viel oder überhaupt nichts verbessert. Dasselbe gilt auch für den gesamten Zulieferbereich.

In Bangladesch hat die Automatisierung der Textilproduktion bereits eingesetzt, wie Maria Gießmann erfahren hat. Sie wird in den nächsten Jahren weiter fortschreiten, die Folge wird ein massenhafter Arbeitsplatzabbau in der Textilindustrie des Landes sein.

Weitere Informationen zu der Bangladeschreise finden Sie hier.

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