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Klimagerechtigkeit für alle!

"Klimagerechtigkeit für alle!" lautet der Titel des 6. Stuttgarter Forums für Entwicklung am 19. Oktober. Die eintägige Konferenz beleuchtet das Thema Klimagerechtigkeit aus den unterschiedlichsten Perspektiven.

Im Mittelpunkt steht dabei immer die Frage: Was können wir tun und wie können wir unserer Verantwortung gerecht werden? In 12 Foren gehen Referierende und Teilnehmende diesen Fragen nach. Globale Wertschöpfungsketten, vom Klimawandel verursachte Migration, CO2-Kompensation, Welternährung – dies sind nur einige der Aspekte, die das diesjährige 6. Stuttgarter Forum für Entwicklung beleuchtet. Schülerinnen und Schüler haben ein eigenes Panel, in dem sie sich damit auseinandersetzen, wie sich der Klimawandel auf die Handelspartner des Fairen Handels imGglobalen Süden auswirkt. Und sie lernen etwas über die Strategien, die diese entwickelt haben, um mit den Folgen des Klimawandels umzugehen.

Keynote Speakerin Anjalina Diana Podder aus Bangladesch berichtet aus eigenem Erleben über die Folgen, die der Klimawandel für dieses Land hat. Podder ist Abteilungsleiterin des Klimareferats der Bischöflichen Kommission für Gerechtigkeit und Frieden der Bischofskonferenz Bangladesch. Das Land ist aufgrund seiner Lage von den Folgen der globalen Erderwärmung – vor allem dem Anstieg des Meeresspiegels – besonders betroffen.

Seit Mai 2018 hat Deutschland seine natürlichen Ressourcen bereits verbraucht, die für 2018 theoretisch zur Verfügung stehen. Und am 1. August 2018 hatte die Weltbevölkerung ihre natürlichen Ressourcen verbraucht. Bis zum Jahresende leben wir auf Kosten der Menschen im Globalen Süden und künftiger Generationen. Während Industriestaaten den Klimawandel am stärksten befördern, leidet der globale Süden am stärksten unter den Folgen. Extreme Wetterlagen vernichten Ernten und zerstören Lebensräume. Menschen müssen hungern, viele verlassen ihre Heimat. Internationale Klimaabkommen und die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung wollen alle Länder weltweit stärker verpflichten, die Erderwärmung zu reduzieren und den Klimawandel zu stoppen.

Die SEZ lädt gemeinsam mit der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt von Engagement Global und einer Vielzahl verschiedener Institutionen zum 6. Stuttgarter Forum für Entwicklung ein!

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BWIRKT! PROJEKT­FÖRDERUNG SEZ

Land stockt Fördergelder auf 1 Million auf

Unter dem Label „bwirkt!“ stellt das Land Baden-Württemberg erstmalig eine Million Euro jährlich für entwicklungspolitische Projekte zur Verfügung.

„Damit wollen wir die Förderung des Landes für Projekte aus der Zivilgesellschaft spürbar aufstocken und das große ehrenamtliche Engagement in diesem Bereich deutlich aufwerten“, sagte Staatsministerin Theresa Schopper, die auch Vorsitzende des Stiftungsrats der SEZ ist.

„Durch die Aufstockung von 385.000 Euro auf eine Million Euro pro Jahr in 2018 und 2019 können wir insbesondere die Beziehungen Baden-Württembergs zu unseren Nachbarn in Afrika sichtbar machen, bündeln und vertiefen.“ Möglich sei die Erhöhung auch durch die Unterstützung der Regierungsfraktionen in den Haushaltsberatungen geworden.

Seit vielen Jahren unterstützt das Land Baden-Württemberg zivilgesellschaftliche Organisationen bei der Finanzierung von entwicklungspolitischen Projekten weltweit. Zweimal im Jahr werden zu diesem Zweck Fördermittel durch die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) für die Inlands- und Auslandsprojektarbeit ausgeschrieben. Außerdem werden für die Jahre 2018 und 2019 gezielt jeweils 250.000 Euro für Projekte im Partnerland Burundi in Ostafrika zur Verfügung gestellt. Die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) koordiniert hierbei die Ausschreibungen, berät die Antragstellenden und stellt Qualitätsstandards sicher. Ein von Staatssekretärin Schopper berufenes unabhängiges Gutachtergremium prüft die Projektanträge und wählt die zu fördernden Projektanträge aus.

„Die zusätzlichen Fördermittel des Landes für ‚bwirkt!‘ sind eine Aufwertung der Entwicklungszusammenarbeit im Land. Sie geben uns die Möglichkeit, deutlich mehr Initiativen im In- und Ausland zu unterstützen als dies bislang der Fall ist“, sagte Philipp Keil, der Geschäftsführende Vorstand der SEZ. „Wir wollen diese Gelder nach Möglichkeit für innovative partnerschaftliche Sozialprojekte und beispielhafte Leuchtturmprojekte einsetzen. Mit der neuen Förderlinie für Projekte in und mit Bezug zum Partnerland des Landes Baden-Württemberg Burundi wird zudem ein Beitrag zur Stärkung und Verstetigung der Landespartnerschaft geleistet.“ Ein weiteres Ziel sei es, die geförderten Akteure im Land zu vernetzen und das Engagement im Land sichtbarer zu machen. Leuchtturmprojekte des jeweiligen Förderjahres sollen außerdem künftig im Rahmen einer Veranstaltung der breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Weitergehende Informationen finden Sie auf den Themenseiten bwirkt!.

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FAIR HANDELN FUTURE FASHION WIRTSCHAFT

Unterwegs in Bangladesch – Textilproduktion vor Ort

„Wir kehren mit gemischten Gefühlen von unserer Bangladesch-Reise zurück nach Hause“, sagt SEZ-Mitarbeiterin Maria Gießmann. "Einerseits hat sich seit dem Unglück von Rana Plaza viel getan, andererseits ist Bangladesch nach wie vor eines der Länder mit den niedrigsten Löhnen weltweit."

Sie war Mitglied einer Gruppe, die in der ersten Septemberhälfte für eine Woche verschiedene Textilbetriebe und andere Einrichtungen in Bangladeschs Hauptstadt Dhaka besuchten.

Initiator der Reise war Axel Schütz vom Friedrich-von-Alberti-Gymnasium Bad Friedrichshall. Begleitet wurde er von mehreren Schülerinnen und Schülern der Schule, Vertretern verschiedener Unternehmen aus dem Fair-Fashion-Bereich, einem Vertreter der Aktion Hoffnung, einem Filmteam sowie Maria Gießmann und Philipp Keil von der SEZ.

Der Textilsektor in Bangladesch ist zweigeteilt. Der Teil, der für den Export produziert, steht seit dem Fabrikeinsturz von 2013, bei dem mehr als 1.100 Mensch den Tod gefunden haben, „stark unter Beobachtung“, berichtet Maria Gießmann. Das hatte zur Folge, dass die Sozialstandards für die Arbeiterinnen und Arbeiter inzwischen deutlich angehoben wurden und sich die Arbeitsbedingungen verbessert haben. Aktuelles Thema ist die Anhebung des Mindestlohns, der derzeit bei rund 50 Euro im Monat liegt. Das bekommt eine ungelernte Näherin.

Anders sieht es in dem Bereich aus, in dem für den heimischen Markt produziert wird. Hier hat sich nach Ansicht von Fachleuten in den letzten Jahren nicht viel oder überhaupt nichts verbessert. Dasselbe gilt auch für den gesamten Zulieferbereich.

In Bangladesch hat die Automatisierung der Textilproduktion bereits eingesetzt, wie Maria Gießmann erfahren hat. Sie wird in den nächsten Jahren weiter fortschreiten, die Folge wird ein massenhafter Arbeitsplatzabbau in der Textilindustrie des Landes sein.

Weitere Informationen zu der Bangladeschreise finden Sie hier.

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SEZ

Abendessen mit Umweltminister Untersteller

Der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller (links) mit Gewinner Udo Großwendt.

Udo Großwendt ist kein bisschen aufgeregt, auch wenn es nicht jeden Tag vorkommt, dass er sich mit einer Größe wie Umweltminister Untersteller aus der Landespolitik trifft.

Er ist zum Abendessen mit dem baden-württembergischen Umweltminister Franz Untersteller verabredet. Das exklusive Essen hat Udo Großwendt bei einem Gewinnspiel der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) gewonnen.

Treffpunkt ist das Stuttgarter Restaurant AMBIENTE AFRIKA. Für beide Herren eine Premiere, denn sie haben beide noch nie afrikanisch gegessen. Franz Untersteller ist auf das Treffen und vor allem auf das Gespräch mit Udo Großwendt gespannt; für ihn hat so etwas Seltenheitswert, „denn normalerweise habe ich außerhalb meiner beruflichen Verpflichtungen keine Zeit für ein Abendessen“. Für den Gewinner des SEZ-Gewinnspiels war das gemeinsame Essen mit dem baden-württembergischen Umweltminister ein voller Erfolg. „Der Abend mit Herrn Untersteller war sehr unterhaltsam und informativ. Durch meine berufliche Tätigkeit haben wir schnell Themen gefunden, die uns beide berühren. Aber auch persönliche Fragen waren kein Tabu“, berichtet er.

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