Gemeinsam mit jungen medienaffinen Erwachsenen realisiert das iz3w in Partnerschaft mit Witness Radio Uganda und der Refugee Redaktion Our Voice eine Medien-Awareness-Kampagne über die sozialen Aspekte der Klimakrise. Der digitale Brückenschlag zu Medienaktivist*innen in Uganda und die Erstellung von Social Media Content mit einem diversen Team ermächtigt dazu, mit lokalen Stimmen aus dem Globalen Süden eine perspektivenreiche Debatte über Energiegerechtigkeit zu führen und Kritiken, Widerstände und Alternativen zu fossiler Energieförderung zu kommunizieren. Am Fall eines lokalen Schauplatzes wird das Nachhaltigkeitsziel Klimagerechtigkeit aufgegriffen und Debatten darum in crossmedialen Formaten präsentiert. Ein Trainer*innen-Workshop und ein Dossier runden das Angebot ab.
Land: Deutschland
Die KSJ Rottenburg-Stuttgart, der Schüler*innenverband im BDKJ, qualifiziert Schüler*innen, die sich an ihrer Schule für den fairen Handel und globale Gerechtigkeit einsetzen wollen. Im Rahmen der Ausbildung lernen, erproben und reflektieren die Schüler*innen sowohl den Verkauf von nachhaltig produzierten Produkten als auch die Durchführung von kleineren Aktionen und Projekten. Durch die schulübergreifende Arbeit werden außerdem die Vernetzung und der Austausch zwischen Aktiven der unterschiedlichen Schulen gefördert und Synergien und Kooperationen ermöglicht. Außerdem wird eine Workshop zu Engagementmöglichkeiten sowie einen Aktionskalender erarbeitet.
In den letzten Jahren wurden bereits sehr erfolgreiche Fachkräftemaßnahmen mit den Partnern aus Mexiko und Südafrika durchgeführt, die für alle Beteiligten einen hohen Mehrwert hatten und eine nachhaltige Kooperation und Vernetzung der Partner ermöglichte.Die Gruppe, bestehend aus deutschen, mexikanischen und südafrikanischen Fachkräften, wird in Kooperation mit verschiedenen AWO-Waldheimen, lokalen Partnern (Chloroplast, Unterkünfte für Menschen mit Fluchterfahrung) durchgeführt. Der Austausch zu den Themen globales Lernen und globale Verantwortung insbesondere für die Arbeit mit benachteiligten Kindern und Jugendlichen, steht im Mittelpunkt. Ein Spiele- und Methodenleitfaden wird vom internationalen Team erstellt, für den Einsatz in den Waldheimen während der Maßnahme.
Die deutsche Entwicklungspolitik hat sich mit dem Regierungswechsel in 2021 neu aufgestellt. Sie will für auf eine sozial gerechte Klimaneutralität in Zusammenarbeit mit Ländern des Globalen Südens hinwirken. Leitmotive sind u.a. die feministische Entwicklungszusammenarbeit und eine faire und ethische (Arbeits-) Migration. Als Mittel, um sich diesen Zielen anzunähern, nutzt die Bundesregierung Klimapartnerschaften, Energy Transition Partnerships und Migrationspartnerschaften. An der Ev. Akademie Bad Boll werden wir in vier Veranstaltungen mit Angehörigen der Diaspora, Wissenschaftler*innen und politischen Entscheidungsträger*innen darüber diskutieren, wie diese Ansätze in den Ländern Indien, Peru, Bolivien und den kurdischen Gebieten greifen und was es aus Sicht der Betroffenen zu tun gilt.
Das Projekt ist ein Bildungs- und Informationsangebot für junge Menschen (Alterspanne 14-18 Jahre), zum Thema „Menschenhandel als globale Herausforderung“. Es soll globale Ungerechtigkeiten in den Fokus nehmen, junge Menschen schulen, selbst Ungerechtigkeiten zu erkennen, um auch für sich persönlich ausbeuterische Strukturen aus dem Weg gehen zu können und selbst für eine gerechtere Welt einzustehen. Das Angebot wird als interaktive Vorträge aufgearbeitet, die vordergründlich an Schulen und von einem Team von haupt- und ehrenamtlichen TJP-Mitarbeitenden durchgeführt werden.
Ungerechte und nicht-nachhaltige Machtverhältnisse prägen unsere Welt.
Vorurteilsbewusste und diskriminierungssensible frühkindliche Bildungsangebote Globalen Lernens können alle Kinder in ihrer Identität stärken, Erfahrungen mit Vielfalt ermöglichen und zur kritischen und aktiven Auseinandersetzung mit globalen (Un-)Gerechtigkeiten anregen. „Werkstatt Treffpunkt Welt“ stärkt und unterstützt pädagogische Fachkräfte von mind. vier Kooperations-Kitas sowie Bildungsreferent*innen bei der Gestaltung diskriminierungssensibler Bildungsangebote durch Fortbildungen, eigene Praxiserfahrungen in einem Projekt zu den Schwerpunkten Medienarbeit und Internationale Kita-Partnerschaft, Beratungen und Austauschräume. Eine digitale Ausstellung verbindet die Elemente und präsentiert die Projektergebnisse.
Ziel ist das Empowerment junger Multiplikator:innen zur differenzierten Betrachtung globaler Nachhaltigkeitsprozesse unter besonderer Berücksichtigung von Nord-Süd-Perspektiven.Dabei stehen das Erlangen von Hintergrundwissen durch den Erfahrungs- und Wissensaustausch zwischen Menschen aus dem Globalen Norden und Süden und die Entwicklung und Durchführung von niedrigschwelligen, zielgruppengerechten Workshopformaten im Vordergrund.Diese sollen einer Vielzahl weiterer Jugendlicher eine Auseinandersetzung mit komplexen globalen Verflechtungen ermöglichen und zu individueller Urteils- und Handlungsfähigkeit beitragen.Das Projekt richtet sich an Personen zw. 16-27,die bereits im Bereich BNE/Globales Lernen aktiv sind oder ein Interesse zeigen an Themen der nachhaltigen Entwicklung und den SDGs.
Die Klimakrise ist die größte Herausforderung unserer Zeit. Für viele ist sie jedoch immer noch etwas sehr Abstraktes. Anders im globalen Süden, wo zerstörerische Wetterereignisse schon heute die Biografien vieler Menschen prägen. Leider finden diese Stimmen bei uns bisher kaum Beachtung. Climate Stories macht die Klimakrise fassbar, indem junge Menschen aus dem globalen Süden dazu ermutigt werden, ihre persönliche Geschichte online zu teilen – multimedial und zielgruppengerecht aufbereitet, sowie bei Events und in Klassenräumen. So entstehen einzigartige interkulturelle Begegnungen, es findet ein Austausch über geteilte Sorgen statt und es werden gemeinsame Lösungsansätze entwickelt. Die Neuauflage des Mindchanger-Projekts soll durch Erfahrungen aus dem vorigen Projekt optimiert werden.
Das MigrationPuzzle basiert auf einem Kartenspiel, bei dem jede Karte eine Etappe auf dem Migrationsweg darstellt. Diese müssen in die richtige Reihenfolge gebracht werden. Bei der Teilnahme werden die Bürger:innen zum Thema Migration sensibilisiert und informiert und das Spiel hilft, das Image der Migration zu verändern. Durch die spielerischen und kollaborativen Workshops werden die Inhalte des Spiels vermittelt und im Anschluss durch Reflexionsrunden vertieft. Das Migrationpuzzle wurde in Frankreich vom Verein Kabubu unter dem Namen “Fresque de la Migration” entwickelt. Ziel ist es, das Spiel an den deutschen Kontext anzupassen, Spielleiter:innen auszubilden und die ersten Puzzles durchzuführen.
Das Projekt umfasst einen partizipativen Konsultations- und Dialogprozess zu nachhaltiger Konfliktbearbeitung im Kontext der Klimakrise. In vier Tages-Workshops kommen Akteur*innen aus den Handlungs- und Tätigkeitsfeldern Klima, Umwelt und Nachhaltigkeit sowie der Friedens- und Entwicklungszusammenarbeit zusammen, um Handlungsperspektiven zu entwickeln. Ziel des Projekts ist Akteur*innen bei der Bearbeitung von Konflikten im Kontext der Klimakrise zu unterstützen sowie gemeinsam Empfehlungen auszuarbeiten, die für Multiplikator*innen anwendungsorientiert für eine nachhaltige Bildungsarbeit genutzt werden können. Externe Impuls-Vorträge unterstützen den Prozess. Über eine gemeinsame praxisorientierte Publikation stehen die Projektergebnisse einer breiteren Zielgruppe zur Verfügung.