Die SEZ fördert dauerhaft angelegte Partnerschaften zwischen Menschen in Baden-Württemberg und Menschen in sogenannten Entwicklungs- und Schwellenländern. Heute stellen wir Ihnen eine dieser Partnerschaften vor. Der in Korb ansässige Verein Afrokids International arbeitet mit einem in Burundi tätigen Verein zusammen. Aus politischen Gründen dürfen wir den Namen des Vereins nicht nennen. Gemeinsam wollen sie die berufliche Zukunft arbeitsloser junger Menschen im Partnerland Baden-Württembergs sichern.
SEZ: Was ist das Ziel des Projekts?
Afrokids International e.V.: Die jungen Leute in Burundi sind wegen der dauerhaften Wirtschaftskrisen mit sehr schwierigen Lebenssituationen konfrontiert. Wenn sie ihre existentiellen Grundbedürfnisse befriedigen wollen, müssen sie sehr kreativ werden. Meist benötigen sie Unterstützung, um ihre Vorhaben zu realisieren. Deshalb sehen wir uns in der Verantwortung, solidarisch mit diesen Menschen zu handeln und die nötige fachliche und finanzielle Unterstützung zu suchen und zu finden.
Verein in Burundi: Für uns ist es wichtig, dass Frieden und sozialer Zusammenhalt gefördert werden. Außerdem wollen wir, dass die Menschen hier mehr Verantwortung übernehmen können, und das in vielen Bereichen.
SEZ: Wie kamen Sie zur Partnerschaft
Afrokids International: Wir haben auf einer Afrikareise bemerkt, dass der burundische Verein und Afrokids gleiche Ziele und Werte teilen. So entstand die Idee eines gemeinsamen Projekts.
SEZ: Welche drei Wörter fallen Ihnen ein, wenn Sie an die Partnerschaft denken?
Afrokids International e.V.: Vertrauen, Solidarität, Transparenz.
Verein in Burundi: Für uns sind es Liebe, Transparenz und Selbstlosigkeit
SEZ: Was hat sich bei Ihnen vor Ort durch die Partnerschaft verändert? Was kann sich dadurch noch verändern?
Afrokids International e.V.: Viele junge Menschen in Burundi sind zu jungen Führungskräften geworden. Etwa, wenn sie ihr eigenes Unternehmen gegründet haben.
Verein in Burundi: Wir konnten unseren Austausch mit anderen Jugendlichen unserer Gemeinde erweitern. Unseren Jugendlichen ist es gelungen, einen Perspektivenwechsel zu erreichen. Sie haben von anderen gelernt und haben neue berufliche Kompetenzen erworben, die ihnen die Integration in ein normales Leben erleichtern werden. Ihre berufliche Selbstständigkeit steht nun im Fokus. Wir wünschen uns, dass sich unsere jungen Erwachsenen dadurch zukünftig auch mehr in die verschiedensten Bereiche von öffentlichen oder privaten Institutionen einbezogen fühlen. Vor allem dort, wo wichtige Entscheidungen getroffen werden.
SEZ: Wenn eine gute Fee zu Ihnen käme, welche drei Wünsche hätten Sie für die Zukunft des Partnerschaftsprojekts?
Afrokids International: Wir wünschen uns, dass diese Partnerschaft noch lange so erfolgreich besteht und ein Leuchtturm für Süd – Nord Partnerschaften ist. Auch wünschen wir uns ein nachhaltiges Budget für den Aufbau der Projekte, um vielen Menschen soziale Sicherheit und Perspektiven zu ermöglichen. Und wir wünschen uns eine dauerhafte, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unserem Partnerverein in Burundi. Mit Zukunftsideen für die nächsten Generationen.
Verein in Burundi: Für uns ist es wichtig, die angefangenen Aktivitäten zu vertiefen und mehr junge Menschen zu erreichen und auszubilden. So können Sie zum Wohlbefinden und zu Frieden der ganzen Gemeinde und der Gesellschaft beitragen.
Mehr zum Partnerschaftsverständnis der SEZ lesen Sie hier: Partnerschaftsverständnis
Weiterführende Links: