Viele Menschen helfen zusammen, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen … … das ist die Bedeutung von Naretoi, einem Wort in Maa, der Sprache der Massai in Kenia. Im Sinne des Wortes Naretoi unterstützt unser Verein Naretoi e.V. die Gemeinschaft der Massai am Rande des Naturreservats Masai Mara in Kenia, Ostafrika. Unser Ziel ist es, die traditionelle Lebensweise und ethnische Identität der Massai zu unterstützen und gleichzeitig deren Wunsch nach Bildung zu ermöglichen. Die Massai stehen wie viele andere Ethnien in Afrika am Scheideweg der Gesellschaft zwischen Moderne und Tradition. Erwachsenenbildung Der Analphabetismus unter den erwachsenen Massai ist sehr hoch, bedingt durch den kulturellen und traditionellen Hintergrund der Ethnie. Das Leben als selbstversorgende Viehhirten und Nomaden war auch ohne Schulbildung möglich.Im Projekt finanziert Naretoi e.V. einen Lehrer, der vor Ort in den Dörfern erwachsene Massai im Lesen, Schreiben und Rechnen unterrichtet. Den Teilnehmern soll die Möglichkeit gegeben werden, sich auf den erlernten Grundlagen selbst weiter zu entwickeln.Schülerprojekt: Durch unser Patenprogramm wollen wir bedürftigen Kindern aus der Gemeinschaft der Massai Zugang zu Bildung verschaffen. Kinder, die nicht zur Schule gehen, bleiben in der Tradition gefangen und können am gesellschaftlichen und globalen Wandel nicht teilhaben. Wir fördern die Basisausbildung an staatlichen Schulen, damit die Kinder den Kreis aus Analphabetismus und Armut durchbrechen. Nach der schulischen Ausbildung unterstützen wir sie bei weiteren Qualifizierungsmaßnahmen, wie Collegekursen oder beim Universitätsstudium. Frauenförderung: In sehr traditionell lebenden Familienclans haben die Massai zunehmend Probleme, ihre Großfamilien ausreichend zu versorgen. Besonders betroffen sind Witwen mit ihren Kindern. Seit dem Jahr 2011 übergibt Naretoi e.V. in einem Projekt Mutterschafe an bedürftige Massai-Frauen als Grundlage für den Aufbau einer eigenen Existenz. Die Frauen schließen sich in kleinen Genossenschaften zusammen, um Gewinne aber auch Verluste miteinander zu teilen. Vielen ist es inzwischen möglich, durch die Milch und die Einnahmen aus dem Verkauf der Lämmer einen Teil zum Lebensunterhalt ihrer Familien beizutragen.