Pater Benno Baumeister, langjähriger Partner der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ), hat sich aus der aktiven Projektarbeit in Burundi zurückgezogen.
Baumeister, einer der SEZ-Partner der ersten Stunde, lebte über 50 Jahre in Afrika, überwiegend in der Republik Kongo und im baden-württembergischen Partnerland Burundi. Er baute in der burundischen Hauptstadt Bujumbura das Centre Nouvelle Espérance auf, eine Einrichtung für die vorwiegend bedürftige Bevölkerung im Stadtteil Buyenzi. Ursprünglich ein Treffpunkt für Menschen, die an HIV/AIDS erkrankt sind, ist das Centre Nouvelle Espérance heute zu einem Sozial- und Bildungszentrum gewachsen. Hier lernen die Erkrankten trotz Infektion ihr Leben in die Hand zu nehmen und durch vorbeugende Gesundheitsmaßnahmen und Aktivitäten sowie durch eine berufliche Ausbildung für ihren Lebensunterhalt selbst zu sorgen.
Philipp Keil, Geschäftsführender Vorstand der SEZ, und sein Stellvertreter Klaus Weingärtner sprachen mit Benno Baumeister zur Übergabe der Projekte an seinen Nachfolger Volker Schwill. Das Gespräch fand im Marienheim in Hechingen statt, dem Seniorenheim für pensionierte Afrikamissionare der Weißen Väter.
Pater Benno Baumeister erhielt 2013 von der SEZ den Eine-Welt-Preis für sein Lebenswerk. Damit ehrte die SEZ sein herausragendes und beispielgebendes Engagement in Burundi für Frieden, Versöhnung, Gerechtigkeit und die Bekämpfung von Armut.