Nadia’s Initiative (NI) will Schülerinnen mit Behinderung in Sinjar unterstützen, indem WASH-Einrichtungen in Schulen saniert werden, um sie für Rollstuhlfahrer zugänglich zu machen. Außerdem sollen elektrischer Rollstühle für bedürftige Schülerinnen mit Behinderung bereitgestellt werden. Als eine Komponente dieses Projekts wird NI auch neue Bibliotheken in zwei Gymnasien in Sinjar bauen, um die Lesegewohnheiten in der Gemeinde zu verbessern.
Land: Nordirak
Ziel des Projekts ist die Weiterbildung von 45 Absolventen technischer Studiengänge aus Universitäten der Region Kurdistan Irak sowie Flüchtlingen aus Syrien, die im Flüchtling Kamp Mam Raschan leben, im Bereich Solar Diesel Hybrid Systeme. Da dieelektrische Energieversorgung sich im Irak nach dem Krieg verschlechtert hat und der elektrische Strom nahezu vollständig aus fossilen Energiequellen erzeugt wird, kommt es täglich zu Ausfällen des gesamten elektrischen Netzes. Durch Nutzung von Solarenergie, können einerseits fossile Energieträger eingespart und andererseits die Ausfallzeiten des Stromnetzes reduziert werden. Dies hätte enorme Auswirkungen auf die wirtschaftlichen Aktivitäten der gesamten Region und somit auch auf den Arbeitsmarkt. Ein weiterer Vorteil wäre die Verbesserung der Luftqualität in den Innenstädten, welche durch den täglichen Betrieb der Notstromaggregate stark leidet. Durch die geplante Weiterbildung sollen die Teilnehmer in die Lage versetzt werden, PVAnlagen zu konzipieren, als auch elektrisch auszulegen – sowohl als Inselbetriebs- als auch Netzparallel-Anlagen. Dazu gehören Sicherheitsaspekte des Personen- und Anlagenschutzes sowie wirtschaftliche Aspekte bezüglich Anschaffung und Betrieb der Anlagen. Abschließend soll eine Beispielanlage installiert, parametriert und in Betrieb genommen werden.
Beschaffung und Lieferung von Corona-Schutzausrüstung für die Krankenstationen in drei Flüchtlingscamps für irakische Binnenflüchtlinge und syrische Bürgerkriegsflüchtlinge.
Our Bridge ist eine unpolitische, religiös unabhängige Hilfsorganisation, die sich für den Schutz, die Verpflegung, die Schulbildung, die Verarbeitung von Vergangenheit und die Zukunftsperspektive von Vollwaisen, Halbwaisen und Kindern mit Behinderungen in den Krisengebieten des Nord-Irak einsetzt. Im September 2014 von Paruar Bako gegründet, ist Our Bridge ein gemeinnütziger Verein gemeldet in Oldenburg und eine eingetragene NGO, gemeldet in Khanke, Irak. Der Verein wird hauptamtlich von Paruar Bako geleitet, wird organisiert von 10 ehrenamtlichen Helfer*innen in Deutschland und beschäftigt 30 Mitarbeiter*innen ( 25 Lehrkräfte, 1 Leiterin, 1 Erzieherin, 1 Busfahrer, 1 Gärtner, 1 Sicherheitswart) festangestellt im Irak. Die Finanzierung von Our Bridge wird getragen von einem Patenschaftsprogramm, das Paten in Deutschland mit einem Patenkind im Irak verbindet. Die Paten in Deutschland kommen mit einem monatlichen Beitrag von 30 Euro für die Kosten für den Schutz, die Verpflegung und die Betreuung des Kindes auf. Das Patenschaftsprogramm ist das Fundament auf dem Our Bridge gegründet und aufgebaut wurde. Fast die Hälfte unserer Lehrkräfte sind selbst auch Vertriebene aus Shingal, die zur regionalen Migration gezwungen waren, um der Verfolgung des Islamischen Staates zu entfliehen. Die Schulen in Shingal wurden meist zerstört oder monatelang als Gefängnisse und Sklavenmärkte missbraucht. Die Lehrkräfte teilen das Schicksal der Kinder, vermissen die gleiche Heimat, den gleichen Frieden und die gleiche Kindheit. Dies vereinfacht es ihnen oft eine Vertrauensbeziehung zu den Kindern aufzubauen.
The Lotus Flower unterstützt von Frauen geführte Unternehmen in Kurdistan durch eine Kombination aus Unternehmensschulung und Mentoring, Startfinanzierung, operativer Unterstützung sowie psychosozialer und gemeinschaftlicher Unterstützung. Dies gewährleistet die größtmögliche Erfolgsquote für neue, von Frauen geführte Kleinunternehmen und trägt zu vielen positiven Ergebnissen bei: Verbesserung des Haushaltseinkommens, insbesondere für von Frauen geführte Haushalte, Steigerung der wirtschaftlichen Aktivität in gefährdeten Flüchtlings- und Binnenvertriebenenlagern, Verringerung der Ungleichheit zwischen den Geschlechtern und Aufwertung des gesellschaftlichen Status von Unternehmerinnen.
https://thelotusflower.org/blo…
Dieses Nothilfe-Projekt zur Corona-Prävention und Aufklärung richtet sich vornehmlich an jesidische, binnenvertriebene junge Frauen in den Flüchtlingslagern um Dohuk. Ziel ist es, die Verbreitung von COVID-19 in den Lagern zu verhindern und die Menschen zu informieren und über notwendige Infektionsschutzmaßnahmen aufzuklären. Das Projekt beinhaltet den Druck von Broschüren und Postern und die Herstellung von insgesamt 6000 textilen Mund-Nasen-Schutz (MNS) Masken durch jesidische Näherinnen in den Camps. Die MNS werden von Mitarbeiterinnen des ‘Jinda’-Centers im Rahmen ihrer Aufklärungsarbeit in den Lagern sukzessive ausgegeben. Das Projekt deckt einen dringenden Bedarf, leistet dabei Hilfe zur Selbsthilfe und bietet jesidischen Frauen eine Erwerbsmöglichkeit.
Beschaffung und Verteilung von Corona-Schutzausrüstung insbesondere für medizinisches Personal in den Krankenstationen der Flüchtlingscamps in der Provinz Dohuk und in den Kommunen, in den Geflüchtete Obdach gefunden haben. Ebenfalls: Masken für Geflüchtete in den Camps.
Das Projekt dient der Bereitstellung und Lieferung von humanitärer Hilfe, die die wichtigsten benötigten Nahrungsmittel, Ergänzungsprodukte und COVID-19-Schutzausrüstungen umfasst und an bedürftige Familien in der Stadt Duhok und anderen Gebieten des Gouvernements Duhok verteilt wird.
Die Verteilung von persönlicher Schutzausrüstung (PPE) zusammen mit einem Programm zur Gesundheitsaufklärung, das sich an gefährdete Familien und Hochrisikogruppen im Gouvernement Duhok richtet und mit dem Gesundheitsamt von Duhok koordiniert wird, soll dazu beitragen, den Prozentsatz der neuen COVID-19-Fälle zu senken und die Ausbreitung des Virus, insbesondere unter den genannten Gruppen, zu begrenzen.
CAPNI wird in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt von Duhok (DOH) die Hochrisikogruppen im Gouvernement Duhok ansprechen. Zu den Hochrisikogruppen gehören Menschen mit geringer Immunität wie ältere Menschen, Menschen mit chronischen Krankheiten, Krebspatienten und Blutkrankheiten.
CAPNI unterstützt das DOH Duhok mit der Bereitstellung von PPE-Kits (bestehend aus Masken, Handschuhen, Alkoholsensibilisatoren und Desinfektionsmitteln), die an die Zielgruppen (etwa 500 Personen mit Risikofaktoren) verteilt werden.
Darüber hinaus werden die Begünstigten in einer kurzen Sitzung über COVID-19 aufgeklärt, u. a. über die richtige Verwendung der PPE-Kits und über die wichtige Rolle bei der Prävention von COVID-19.
Im Rahmen des Projekts wird unser Arzt die Verdachtsfälle unter den Teilnehmern untersuchen und sie zu einem Test auf COVID-19 überweisen.
Für die Durchführung der genannten Aktivitäten wird das DOH Duhok einen Arzt des öffentlichen Gesundheitswesens abstellen, der in der Abteilung für Präventivmedizin arbeitet, in Abstimmung mit CAPNI, das diesen Arzt vergüten wird.
CAPNI wird auch die benötigte Logistik wie Transport, Druckkosten und anderes bereitstellen.
Die Zielgruppe sind 500 Personen und die Kriterien für die Begünstigten sind.
1. Die Personen leben im Gouvernement Duhok.
2. Personen aus Hochrisikogruppen, d. h.
a. Ältere Menschen.
b. Chronische Krankheiten haben.
c. Krankheiten haben, die das Immunsystem schwächen, wie Krebs, Blutkrankheiten oder die Einnahme von Medikamenten, die das Immunsystem schwächen.
3. Anfällige Gruppen haben Vorrang, die sind.
a. Menschen mit besonderen Bedürfnissen.
b. Menschen mit niedrigem sozioökonomischem Status.
c. Die alten Menschen in der Kindertagesstätte.
Viele Familien, die vor den Gräueltaten des sog. Islamischen Staat (IS) ihre Heimat im Sinjar Distrikt in Richtung Dohuk verlassen haben, kehren nun allmählich zurück. Doch die jahrelange Krise, Kriegsschäden, Missmanagement sowie die Abwanderung von Fachpersonal haben das irakische Gesundheitssystem schwer in Mitleidenschaft gezogen. Konfliktbetroffene Bevölkerungsgruppen, haben keinen Zugang und keine Möglichkeit, wichtige Hygiene- und Reinigungsmaterialien zu kaufen. Dies wiederum wirkt sich negativ auf die öffentliche Gesundheit und die Würde der stark gefährdeten, zurückgekehrten Menschen aus. Die begrenzte oder schlechte Qualität von WaSH-Einrichtungen und schlechte Hygienepraktiken erhöhen das Risiko für die Ausbreitung von Infektionskrankheiten, wie COVID-19. Die Organisation Mission East, mit ihrer langjährigen Erfahrung in der Region, plant im Rahmen des Projektes 560 Familien, die aus IDP-Camps in Dohuk nach Sinjar zurückgekehrt sind, mit COVID-19 Maßnahmen zu unterstützen. Es sollen Hygiene- und Reinigungskits sowie IEC (Information, Education, Communication) Materialien wie z.B. Faltblätter und Poster zu zentralen Themen verteilt werden. Geschulte Hygienebotschafter werden zudem zu wichtigen Hygienepraktiken Auskunft geben, um eine weitere Verbreitung von COVID-19 zu verhindern.