„Die SEZ fokussiert sich traditionell auf den afrikanischen Kontinent“, betonte Philipp Keil,der Geschäftsführende Vorstand der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) bei der Eröffnungspressekonferenz der Frühjahrsmessen 2019.
„Bei der diesjährigen Messe Fair Handeln ist daher auch einer unserer Schwerpunkte die Partnerschaft mit Afrika. Wir wollen unser Netzwerk mit jungen afrikanischen Sozialunternehmerinnen und Sozialunternehmern weiter auf- und ausbauen und sie mit deutschen Start-ups vernetzen.“
Afrikanische Start-ups präsentieren auf der Fair Handeln Ideen und Lösungen aus ihren Ländern und ermöglichen so den Besucherinnen und Besuchern auch einen Perspektivwechsel. Die Gründerin Nadia Nintunze vom Impact Hub Bujumbura wird neben ihren Ideen vor allem auch ökologisch erzeugte Produkte aus dem baden-württembergischen Partnerland Burundi im Gepäck haben und auf der Messe präsentieren.
Waithera Gaitho, die Geschäftsführerin von Alternatives Africa aus Kenia, informiert über ihre Arbeit in dem ostafrikanischen Land. Sie berät und unterstützt kenianische Start-ups, vor allem junge Menschen, die sich als Mikro- oder Kleinunternehmerinnen und ‑unternehmer selbständig machen wollen. Über ihre Vorstellungen und die afrikanische – oder besser, die kenianische Start-up-Szene wird sie auch als Keynote Speakerin bei der Eröffnung der Fair Handeln am Donnerstag sprechen. Waithera Gaitho ist neben ihrer Tätigkeit für Alternatives Africa Beraterin der kenianischen Regierung für Jugendpolitik und Vorsitzende der Kenya Private Sector Alliance (KEPSA), des wichtigsten kenianischen Unternehmerverbands.
Die Messe Fair Handeln ist auch ein Ort, an dem nach neuen, innovativen Wegen für die Branche gesucht wird. Der 2019 erstmals stattfindende 3-tägige Social Hackathon ist ein solcher Ansatz. „Unter dem Motto ‚Think big, go crazy‘ sollen“, so Philipp Keil, „innovative Lösungen für globale Herausforderungen gefunden werden.“ 75 Coderinnen und Coder und andere haben sich für den Hackathon angemeldet.