Generell ist das Gebiet von Rumonge und insbesondere in der Zone Gatete sehr arm und die Bevölkerung lebt von Landwirtschaft und Fischfang. Aktuell kehren viele Menschen in das Gebiet zurück, die nach den Krisen von 1972 und 1993 – hauptsächlich nach Tansania – geflohen waren. Leider hat diese so sehr gewünschte Rückkehr Konsequenzen für den Frieden zwischen den Rückkehrern und Ansässigen. Denn diejenigen, die zurückkommen, finden das Land, das sie vor ihrer Flucht besaßen, nicht mehr vor, da es nun von denjenigen bewohnt wird, die zurückgeblieben waren. Jugendliche, die in Tansania aufgewachsen sind, haben Schwierigkeiten, die Sprachen Französisch und Kirundi zu lernen; entsprechend haben sie große Schwierigkeiten, sich an das burundische Schulsystem anzupassen.
Die Besonderheit dieses Projekts besteht darin, dass es nicht nur den gefährdeten Jugendlichen von Gatete mindestens ein Mittagessen in der Schule anbietet, um den Schulabbruch zu vermeiden, sondern dass es auch integrativ ist. Das Projekt bringt junge Rückkehrer und Verbliebene bzw. Ansässige zusammen. So wird durch die Umsetzung dieses Projekts auch der Frieden in diesem Gebiet gefördert und gefestigt.