Sprechen wir in aktuellen Debatten über Diskriminierung, wird diese häufig an Individuen oder Gruppen festgemacht. Menschen werden stereotypisiert dargestellt und übergreifend abgewertet.
Die intersektionale Brille richtet stattdessen den Blick auf die Strukturen, die zu Ausgrenzung und erschwerten Zugängen zu gesellschaftlicher Teilhabe führen. Diese Strukturen sind teilweise nicht immer auf den ersten Blick erkennbar.
Im Vortrag erfährst du mehr über die Kategorien Geschlecht, Klasse, race und Körper, wie sie sich gegenseitig beeinflussen und wie sie (auch) im globalen Kontext zu sozialer Ungleichheit führen.
Wir werden gemeinsam die Grundlagen der Intersektionalität kennenlernen und uns anschließend einer Übertragung auf Kontexte der eigenen Arbeit widmen. Wie können wir bestehende Konzepte in unserer Arbeit einfließen lassen und weiterentwickeln? Welche Bedeutung hat Selbstwahrnehmung und Reflexion von (internalisierten) Machtverhältnissen? Und wie können wir Theorie und Praxis miteinander verbinden?
Zur Referentin: Mariella Winter setzt sich seit ihrer Masterarbeit mit den Auswirkungen intersektional verbundener Diskriminierungsmechanismen auseinander. Weitere Kernthemen der Expertise liegen in Migration und Raum, institutionellem Rassismus, Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit in der (post)migrantischen Gesellschaft sowie in post-/de-colonial studies.
Anmeldung: Melden Sie sich bitte unter dem Link bis spätestens 19.06.2023: https://eveeno.com/293483407
Ansprechpersonen: Dr. Kidist Hailu, Fachpromotorin für lokale Partnerschaftsinitiativen, hailu@sez.de; Vera Dwors, Promotorin für entwicklungspolitische Bildungsarbeit, Vera.Dwors@ekvw.de
Diese Veranstaltung findet statt in Zusammenarbeit mit dem Eine Welt Netz NRW.