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BW-BURUNDI PARTNERSCHAFT

Aus der Partnerschaft

Der Oktober war bestimmt von zwei großen Veranstaltungen des Kompetenzzentrums Burundi: Wir begrüßten rund 80 Gäste beim 30. Burundi-Treffen und wir wurden gemeinsam mit Gael Faye auf das Podium der Frankfurter Buchmesse gebeten.

30. Burundi-Treffen Für gleich zwei besondere Anlässe haben sich am 13. Oktober gut 80 Engagierte der Burundi-Partnerschaft in der Kundenhalle der BW-Bank versammelt. Das 30. Mal, dass sich Menschen in Baden-Württemberg treffen, um über ihr Engagement in Burundi und von partnerschaftlicher Zusammenarbeit zu berichten.

Neben dem Jubiläum des Treffens, ist der 13. Oktober auch in Burundi ein besonderer Tag. Dieser Tag ist Prinz Louis Rwagasore gewidmet, der als nationaler Held der Unabhängigkeit gefeiert wird. Herr Hatungimana eröffnete das Burundi-Treffen mit einer Präsentation über den Prinzen, sein Leben und das politische Wirken. Das 30. Burundi-Treffen fand dementsprechend in einer sehr feierlichen Stimmung statt, nicht zuletzt dank der besonderen musikalischen Begleitung des burundischen Musikers Bahaga.

Neben einen Film aus der Filmreihe 199 Kleine Helden vom Ehepaar Sittler, der den Alltag eines burundischen Mädchens darstellt, hat auch das Theater Konstanz bewiesen, dass Kunst und Kultur wichtige Instrumente der Zusammenkunft und des entwicklungspolitischen Austausches sind. Das Stück ‚Die Farbe des Lachens‘ wurde in Zusammenarbeit mit einer burundischen Theatergruppe in Deutschland und Burundi erarbeitet. Auch ein Klassenzimmerstück, das besonders junge Menschen begeistern und zum Nachdenken anregen soll, ist bereits on tour. 

Frankfurter Buchmesse
Am 15. Oktober wurde das Kompetenzzentrum Burundi zur Podiumsteilnahme auf der Frankfurter Buchmesse eingeladen. Anlass war die Vorstellung des Buches „Kleines Land“ von Gael Faye, das von seiner Kindheit in Burundi erzählt und sich auch mit dem Genozid in Ruanda sowie dem burundischen Bürgerkrieg auseinandersetzt.

Unter dem Motto „Krise, Ordnung, Gestaltung“ wurde ein Podium zu Burundi zum Thema „Vergessene humanitäre Krisen“ organisiert. Joyce M. Muvunyi berichtete hier aus der Partnerschaft und davon, dass dezentrale und zivilgesellschaftliche Verbindungen gerade in Zeiten politischer Instabilität an Wichtigkeit gewinnen.

Der Buchautor äußerte sich ebenfalls zu der immer wiederkehrenden Gewalt in Burundi und appellierte an Menschen aus Burundi, ihre Geschichten aufzuschreiben. Geschichten von schwierigen Lebensphasen, aber vor allem auch Geschichten aus dem Alltag. Auch Frau Dr. Simone Höckele-Häfner vom Staatsministerium Baden-Württemberg schilderte, dass die facettenreiche Darstellung Burundis in „Kleines Land“ sie an ihre Reise dorthin erinnerthabe und an die eigenen Vorstellungen, die sie durch die Reise habe korrigieren müssen. Das Buch sei die Gelegenheit, eine Reise in Burundis Vielfalt zu unternehmen. 

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BW-BURUNDI PARTNERSCHAFT PARTNER­SCHAFTS­ZENTRUM

Wie wir Machtstrukturen verändern wollen

Philipp Keil ist Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ). Partnerschaften zwischen Baden-Württemberg und Ländern des Globalen Südens sind zentrale Themen der Stiftung. Philipp Keil beleuchtet in diesem Zusammenhang Machtstrukturen und ihre Bedeutung. Beispielsweise für partnerschaftliche Projekte zwischen Burundi und Baden-Württemberg.

„Seit etwas mehr als zwei Jahren leite ich die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ). Die SEZ wurde 1991 durch den Landtag als unabhängige gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts gegründet. Durch die große Nähe zum Land sowie der Landesregierung Baden-Württembergs ist die Stiftung relativ klar der privilegierten Machtstruktur zuzuordnen. Wenn ich im Folgenden von einem Verständnis der Entwicklungszusammenarbeit oder von „uns“ spreche, dann ist die Perspektive der Mehrheitsgesellschaft gemeint.

Der Auftrag der SEZ
Der Auftrag der SEZ ist Bewusstseinsbildung und die Förderung von entwicklungspolitischem Engagement. Seit meinem Beginn bei der SEZ im September 2015 sind wir in einem stetigen Organisationsentwicklungsprozess und dabei immer auf der Suche nach Wirkung. Leitfrage dabei: Wie können wir einen Beitrag für eine gerechtere Welt leisten? Der supranationale Rahmen in dem wir uns befinden ist die Agenda 2030. Sie ist das Zeugnis darüber, dass die Welt in einer Nachhaltigkeitskrise steckt. Sie ist ein geradezu revolutionärer Paradigmenwechsel. Denn in der Agenda geht es maßgeblich um die Entwicklung der Industrieländer. Ziel 17 ist etwa, Umsetzungsmittel stärken und die globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung wiederzubeleben. Untertitel der Agenda ist die “Agenda zur Transformation der Welt”. Zentrale Fragen die daraus entstehen: Was bedeutet Transformation? Was bedeutet Entwicklung? Wer entwickelt hier wen? Wo wollen wir uns hin entwickeln? Ist Wirtschaften ein Mittel zum Zweck und ein Endzweck?

Die traditionelle Entwicklungszusammenarbeit, auch die zur Zeit der Gründung der SEZ 1991, war stark von der Dichotomie geprägt zwischen der „Ersten Welt“, die entwickelt war, und der „Dritten Welt“, die vermeintlich unterentwickelt und hilfsbedürftig war. Nach wie vor verbindet die Mehrheitsgesellschaft mit dem Begriff Entwicklungszusammenarbeit zumeist Bilder von vertrockneten Landschaften, von kranken, unterernährten Kindern oder von zerstörter Infrastruktur. Dass die Realität anders aussieht, wissen wir alle. In der Entwicklungszusammenarbeit beschäftigen wir uns mit einem zutiefst ungerechten globalen Weltsystem, welches gerade durch uns hier im Westen gefüttert wird. Auf der Suche nach Transformation oder anders ausgedrückt Wirkungsorientierung und Reflektion, müssen wir uns hier in Baden-Württemberg unweigerlich mit Machtstrukturen oder auch mit den während der Kolonialzeit historisch gewachsenen Ungleichheiten beschäftigen. Am Beispiel Burundi sind das etwa die Kolonialzeit, der Klimawandel und Agrarsubventionen. Die Entwicklungsprobleme des Nordens wie Ressourcenverbrauch, Umweltverschmutzung oder auch Demokratiedefizite sind in unserem Verständnis von Entwicklung bisher nicht vorgesehen gewesen. Entwicklungszusammenarbeit beginnt deshalb bei uns in den Industrieländern und in insbesondere in der Analyse der vorherrschenden Machtstrukturen.

Ein Umdenken muss stattfinden
An unterschiedlichen Stellen schreit einem die verquere Sicht der westlichen Entwicklungszusammenarbeit entgegen. Beispielsweise macht die finanzielle Entwicklungszusammenarbeit für den Süden aus dem Norden weniger als ein Drittel von dem aus, was an jährlichem Schuldendienst vom Süden in den Norden fließt. Das heißt faktisch, dass der Süden den Norden entwickelt. Wir wissen alle, welchen zentralen Beitrag die Rücküberweisungen, welche ebenso die staatliche Entwicklungszusammenarbeit um ein Vielfaches übersteigen, haben.

Was bedeutet das für uns als SEZ?
In diesem Prozess war für mich schnell die Erkenntnis da, dass es um eine Veränderung anzustoßen vielmehr um die ganz individuelle Veränderung und um die Reflektion unserer Organisation geht. Ich habe mich persönlich schon mit Büchern wie denen von Lucia Muriel, vom Verein „Glokal“ oder von Toupoka Ogotte auseinandergesetzt und wir bearbeiten als Team der SEZ das Thema Critical Whiteness.

In diesem Prozess kam ich zu der harten Wahrheit, dass sowohl ich, unsere Gesellschaftsform oder auch unsere Bildungspläne rassistisch geprägt sind. Beispielsweise war ich überrascht, als ich erstmalig feststellen musste, dass ich in der Schule von der Geschichte Deutschlands fast nichts über die Kolonialzeit erfahren habe. Oder ich ebenso während meines Wirtschaftsstudiums nichts über die Kolonialzeit gehört oder gelesen habe. Unserem Verständnis von Entwicklungszusammenarbeit liegt insgesamt ein westliches Menschenbild zu Grunde. Es folgt zumeist dem Grundgedanken, „wie im Westen, so auf Erden“.

Der Begriff Partnerschaft
Partnerschaft auf Augenhöhe ist meiner Meinung nach ein fiktives Ideal, das in der Praxis selten vorkommt. Partnerschaft ist ebenso ein inflationärer Begriff. Partnerschaft auf Augenhöhe damit zumeist auch eher eine Worthülse. Ich bin der Überzeugung, dass echte Partnerschaften nicht möglich sind, solange rassistische Bilder fortbestehen und politische und ökonomische Machtungleichgewichte nicht anerkannt werden. Trotzdem verwenden wir als SEZ den Begriff Partnerschaft oder Partnerschaftlichkeit. Uns geht es dabei um eine innere Haltung. Es geht um Menschlichkeit, um Beziehungen, um den täglichen Umgang mit Respekt, Toleranz, Ehrlichkeit, Vertrauen oder das Zuhören und Einbeziehen. Mit anderen Worten geht es uns um Partizipation und Teilhabe. Um das zu verdeutlichen verwende ich gerne den Begriff „Partnerschaft auf Herzhöhe“, den die Partnerorganisation “Afrokids International e.V.” geprägt hat.

Das Ziel einer echten Partnerschaft auf Augenhöhe ist für mich kein altruistischer oder philanthropischer Ansatz. Vielmehr leben große Teile der Mehrheitsgesellschaft in der westlichen Welt in einem Luxus auf Kosten anderer. Es geht also vielmehr um die Anerkennung des Menschenrechts auf ein würdevolles Leben von Allen. Es ist unsere Pflicht und Verantwortung unser Verhalten vor diesem Hintergrund zu verändern.

Was kann die SEZ tun?
Wir als SEZ wissen, dass wir erst am Anfang eines Prozesses stehen. Ich kann Ihnen nur versprechen, dass wir ernsthaft daran arbeiten, unsere Arbeit zu reflektieren sowie Machtstrukturen in Frage zu stellen und zu verändern. Wir wollen Teil der Transformation sein. Wir wollen beispielsweise innerhalb der Partnerschaft mit Burundi viel von Burunderinnen und Burundern lernen. Wir wollen offen sein für einen Dialog und offen für Veränderungen.“

Philipp Keil

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BW-BURUNDI PARTNERSCHAFT FAIR HANDELN FUTURE FASHION INTERVIEW

Unternehmerin im Gespräch: Annick Kabatesi

Annick Kabatesi ist eine Unternehmerin aus Burundi, die erfolgreich Mode aus der Rinde von Feigenbäumen herstellt. Geboren wurde sie 1983 in der Provinz Muyinga im Nordosten Burundis. Heute lebt und arbeitet sie in Bujumbura. Im Gespräch mit der SEZ berichtet sie von ihrem Arbeitsalltag.

SEZ: Was machen Sie als Erstes, wenn Sie beginnen zu arbeiten?
Annick Kabatesi: Wenn ich mit meiner Arbeit anfange, nehme ich mein Smartphone, checke meine Emails, WhatsApp, Telefonnachrichten, Facebook und Twitter, um sicherzustellen, dass es keine dringenden Nachrichten gibt, die die Tagesordnung verändern. Dafür brauche ich 30 Minuten. Ich trinke währenddessen ein Glas Wasser und eine Tasse Kaffee und mache mich bereit für den Tag. Ich konsultiere meinen Kalender, um zu sehen, was am Dringendsten ist. Dann priorisiere ich. Kurz bevor ich um 7.45 Uhr das Haus verlasse, rufe ich die Leute an, mit denen wir tagsüber arbeiten werden, um sie an unsere Verabredung zu erinnern. Dann gehe ich ins Café, um meine E-Mails zu beantworten und Kontakte mit VIPs zu knüpfen. Danach gehe ich zum Laden von Murundikazi Fashion, um zu sehen, wie es bei meinem Verkaufsagenten läuft.

SEZ: Was bedeutet Ihnen Ihre Arbeit?
Annick Kabatesi: Meine Arbeit macht mich sehr stolz, weil ich dadurch meinen Mitbürgerinnen und Mitbürgern zeigen kann, dass unsere Vorfahren genial waren, dass sie kreativ waren. Außerdem gibt mir meine Arbeit Würde, weil sie zeigt, dass Frauen im Allgemeinen und vor allem Mädchen auch zu Phantasie und Kreativität fähig sind und darauf basierend Unternehmen gründen können, auch wenn sie manchmal klein anfangen.

SEZ: Welche Auswirkungen hat Ihre Arbeit auf Ihr Leben, auf die Gesellschaft und auf Ihre Umgebung?
Annick Kabatesi: Meine Arbeit erlaubt es mir, meinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Das gibt mir eine besondere Stellung innerhalb der burundischen und der ostafrikanischen Gesellschaft. Wer heute „Kleidung aus Feigenbäumen” sagt, sagt Annick und wer über Annick spricht, spricht auch über “Kleidung aus Feigenbäumen“. In meiner Umgebung sind junge Menschen stolz darauf, dass einer ihrer Altersgenossen ein originelles Unternehmen schafft und leben kann, ohne auf die Arbeit anderer angewiesen zu sein. Erwachsene wiederum freuen sich über die Wiederbelebung der Technik unserer Vorfahren, Kleider herzustellen. Die Regierung ist stolz auf mich, weil ich für sie ein gutes Beispiel einer jungen Kreativen und einer Befürworterin der burundischen Tradition darstelle. Akteure auf hohem behördlichem Niveau tragen gerne meine Produkte (Hüte, Aktentaschen, Jacken,…) und schicken mich regelmäßig zu ausländischen Veranstaltungen zum Thema Nachhaltigkeit, um das Land zu vertreten.

SEZ: Was sind Ihre größten Herausforderungen?
Annick Kabatesi: Meine größte Herausforderung ist es, mein Produkt international bekannt zu machen. Auf nationaler und regionaler Ebene werde ich regelmäßig eingeladen und durfte schon einige Preise entgegen nehmen.

SEZ: Was sind Ihre Wünsche für die Zukunft?
Annick Kabatesi: Meine Wunsch ist die Vermehrung der gefährdeten Feigenbäumen (Congensis und Ovata), damit mein Unternehmen weiterhin Rohmaterial hat. Aber auch und vor allem, um die Umwelt zu schützen und Aufmerksamkeit für nachhaltigen Anbau zu erzeugen. Außerdem wünsche ich mir, dass ich der burundischen Jugend die Technik beibringen kann, aus Feigenrinde nachhaltige Kleidung herzustellen. Und ich würde die Herstellungstechnik gerne so verbessern, dass ich wettberwerbsfähiger gegenüber Kleidung aus anderen Materialien wie Baumwolle, Synthetik, Wolle oder Nylon werde, ohne jedoch den nachhaltigen und biologischen Ansatz aus den Augen zu verlieren.

SEZ: Was würden Sie tun, wenn Sie Chefin der Weltbank wären?
Annick Kabatesi: Wenn ich Chefin der Weltbank wäre, würde ich als Erstes die Vermehrung des Baumbestandes (insbesondere von Feigenbäumen) finanzieren. Nicht nur, um sicherzustellen, dass ich genügend Rohmaterial habe, sondern auch und vor allem, um die Umwelt nachhaltig zu schützen.

Weiterführende Links:

http://murundikazifashion.com/

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BW-BURUNDI PARTNERSCHAFT PARTNER­SCHAFTS­ZENTRUM

SEZ organisiert Juristinnen- und Juristenaustausch

Deutsche und ostafrikanische Juristen treffen sich vom 5. bis 12. November 2017 in Baden-Württemberg. Sie tauschen sich aus und bilden sich weiter.

Die Juristinnen und Juristen aus Burundi, der Demokratischen Republik Kongo, Ruanda und Tansania erhalten eine Tandempartnerin oder einen Tandempartner zur Seite und begleiten sie eine Woche lang bei der Arbeit. Das trägt zu einem direkten und fachlichen Austausch bei und sorgt für ein besseres Verständnis des jeweils anderen Justizsystems. Außerdem besuchen sie mehrere Verhandlungen am Oberlandesgericht und sie besuchen das Landeskriminalamt, die Justizvollzugsanstalt in Stammheim und eine Wirtschaftsprüfkanzlei. Alle Gäste sind auch Teil einer Abendveranstaltung mit Ministerialdirektor Elmar Steinbacher und mit ausgewiesenen Experten zum Thema Völkerrecht. Zum Abschluss ihres Besuchs nehmen die Juristinnen und Juristen aus Ostafrika an der Jahrestagung des Gesellschaft für afrikanisches Recht am 10. und 11. November 2017 in Freiburg teil.

Zu Gast in Stuttgart sind die Juristin Elisabeth Swai Simon aus Tansania, Alexis Manirakiza aus Burundi, der zurzeit in Antwerpen arbeitet, Claude Mwanza aus der Demokratischen Republik Kongo und Jean-Claude Nsengiyumva aus Ruanda. 

Sie bilden Tandems mit Staatsanwältin Melanie Rischke aus Stuttgart, Dr. Silke Benner, Vorsitzende Richterin am Landgericht Stuttgart, Verena Alexander, Richterin am Landgericht in Stuttgart und Evelyn Oltmanns, Vorsitzende Richterin am Landgericht Stuttgart.

Ziel des Projekts ist ein fachlicher Austausch über die wesentlichen Voraussetzungen für eine unabhängige und effiziente Justiz. Durch den Austausch und den damit verbundenen Perspektivwechsel können die Juristinnen und Juristen aus Afrika und Deutschland ihren Erfahrungshorizont mit dem jeweiligen anderen System weiterentwickeln. Ziel ist auch ein partnerschaftliches und fachliches Netzwerk, das den Informations- und Erfahrungsaustausch vereinfacht.

Partner sind die Robert Bosch Stiftung, die Gesellschaft für afrikanisches Recht e. V., die Kanzlei Hamann Rechtsanwälte, das Arnold-Bergstraesser-Institut Freiburg, die Stadt Freiburg, das Staatsministerium Baden-Württembergs sowie das Oberlandesgericht Stuttgart.

Weiterführende Links:

http://www.rechtinafrika.de/te…
https://sez.de/veranstaltungen…

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BW-BURUNDI PARTNERSCHAFT PARTNER­SCHAFTS­ZENTRUM

AFRIKA KOMMT! zur SEZ

Anfang November 2017 begrüßt das zehnköpfige Team der SEZ eine neue Mitarbeiterin: Augusta Muhimpundu aus Burundi arbeitet dann bis Ende Juni 2018 als Expertin für das Kompetenzzentrum Burundi der Stiftung. In ihrer Heimatstadt Bujumbura ist sie Programmkoordinatorin der Association Des Guides Du Burundi. Dieses Austauschprogramm ermöglicht jungen Frauen ein sechsmonatiges Auslandspraktikum. Zu Augusta Muhimpundus inhaltlichen Schwerpunkten gehören die Ausbildung jugendlicher Führungskräfte und die Stärkung von Frauen. Seit 2016 ist sie eine der Young Women Speakers der World Association of Girl Guides and Girl Scouts.

Die studierte Psychologin ist im Rahmen des Programms AFRIKA KOMMT! in Stuttgart. Mit der Initiative deutscher Wirtschaftsunternehmen absolvieren Nachwuchsführungskräfte aus Subsahara-Afrika ein Traineeprogramm in Deutschland. In Zusammenarbeit und mit Förderung durch die Robert Bosch Stiftung wurden 2017 erstmals zwei zivilgesellschaftliche Vertreterinnen in das Programm mitaufgenommen, das 2017 sein zehnjähriges Bestehen feiert. Normalerweise richtet es sich ausschließlich an Wirtschaftsunternehmen.

Die SEZ freut sich auf die Zusammenarbeit mit Augusta Muhimpundu. Besonders freuen wir uns darauf, dass sie eine burundische Perspektive in die Arbeit des Kompetenzzentrums Burundi einbringt und so die weitere Strukturierung und Vernetzung zwischen Baden-Württemberg und dem Partnerland Burundi vorantreibt.

Links zu diesem Thema:

Homepage des Programms AFRIKA KOMMT!
Kompetenzzentrum Burundi der SEZ
Association Des Guides Du Burundi
World Association of Girl Guides an Girl Scouts

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