22 Nachwuchsführungskräfte aus Subsahara-Afrika arbeiten momentan in Unternehmen und Stiftungen in ganz Deutschland. Am vergangenen Wochenende waren sie zu Gast in Stuttgart.
Vom 9. bis 11. März 2018 waren die Stipendiaten der diesjährigen Runde von „AFRIKA KOMMT! – Initiative der deutschen Wirtschaft für Führungsnachwuchs aus Subsahara-Afrika“ in Stuttgart. Sie kamen zu einem Seminar, das von der Robert Bosch Stiftung in Kooperation mit der SEZ vorbereitet und durchgeführt wurde. In Workshops und Vorträgen ging es unter anderem um die Rolle von Stiftungen in Deutschland, um Trends und Entwicklungen in der deutschen Philanthropie und um gesellschaftliche Herausforderungen in Deutschland und in der internationalen Zusammenarbeit. Das Programm wurde mit einem Besuch der Villa Reitzenstein, dem Haus der Geschichte sowie einer alternativen Stadtführung abgerundet.
„Die Zeit in Stuttgart war eine tolle Erfahrung. Ich habe einen neuen Einblick in die Arbeit von Stiftungen bekommen. Aus den Präsentationen der Workshops nehme ich viel für meinen Berufsalltag mit. Und bei der Stadttour durch Stuttgart mit einem früheren Obdachlosen wurde mir klar, wie viele Dinge wir im Alltag als selbstverständlich hinnehmen. Und, dass es entgegen meiner Vorstellung nicht jede und jeder in Deutschland bessergestellt ist“, resümiert eine der afrikanischen Teilnehmerinnen ihr Wochenende in der Landeshauptstadt.
Auch Augusta Muhimpundu, die seit Herbst 2017 als Expertin für das Kompetenzzentrum Burundi bei der SEZ arbeitet, ist eine der 22 „African Leaders“. In Burundi ist sie Programmkoordinatorin von YESS, einem Programm der Association Des Guides Du Burundi. Dieses Austauschprogramm ermöglicht jungen Frauen ein sechsmonatiges Auslandspraktikum. Zu den inhaltlichen Schwerpunkten der studierten Psychologin gehören die Ausbildung jugendlicher Führungskräfte und die Stärkung von Frauen.
In Zusammenarbeit und mit Förderung durch die Robert Bosch Stiftung konnten 2017 erstmals zwei zivilgesellschaftliche Vertreterinnen in das Programm AFRIKA KOMMT! aufgenommen werden. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH führt das Programm im Auftrag der Unternehmensinitiative durch.
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