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FUTURE FASHION JUNGE AKTIVE

Future Fashion Show – Die erste nachhaltig(er)e Modeschau der Stadt

Die Future Fashion Show erwartet Modebegeisterte als großes Community-Event mit Skillshare und Workshop am 12.10.24 im White Noise in Stuttgart.

Erstmals präsentiert junge nachhaltige(re) Designende und Marken ihre Kollektion auf der Bühne von Future Fashion. Zuvor startet das community event mit Skillsharing und einem Workshop. 

Eingeladen sind alle Modebegeisterten. Die Future Fashion Show wird ein großes Treffen bei der Inspiration, Information und Interaktion ganz vorne stehen.

Du wolltest schon immer wissen, wie die heißesten Trends des Moments entstehen? Wie du deinen eigenen Fashion Content generieren und alte Klamotten wieder tragbar machen kannst? Deine Kleidung direkt und erschwinglich an der Quelle kaufen, statt abzuwarten, dass große Fast Fashion Brands sie kopieren? Eine Fashion Show mit vouging live erleben? Du hast Bock auf Austauschen und Vernetzen? Dann ist das Future Fashion Community Event 2024 mit der ersten nachhaltige(re)n Fashion Show der Stadt genau das Richtige für dich!

Das ist das Programm:

SKILLSHARE 18 Uhr, White Noise Bar

WORKSHOP 19 Uhr, White Noise Club

FUTURE FASHION SHOW 21 Uhr, White Noise Bar und Club, drinnen und draußen

AFTERSHOWPARTY 22 Uhr – spät, White Noise Club

Zu Skillshare und Fashion Show sind alle eingeladen – Eintritt auf Spendenbasis. Anmeldung und Programm für den Future Fashion-Workshop folgt in Kürze. Interessenten können sich vorab bei raquel@futurefashion.de

Diese Designenden und Brands präsentieren auf der Future Fashion Show EXKLUSIV ihre neuen Kollektionen:

  • LettyPaf – selfmade kinky, punk, stilbruch & fun im Circular Design
  • Nifrata –  einzigartige Streetware, 100% Upcycling
  • Rea – mit Upcyling Harmonie und Inspiration zu unterschiedlichen Stilen
  • Garbage Couture – Punk Chic mit freaky Materialien für die Ewigkeit
  • SOKA – Streets of Karlsruhe, mit Denim und Wiederverwertung in den Mainstream
  • Sophia Area – Rubber Soul experimentiert mit Materialität von Latex und Strick als Handwerk und mit 100% recycelbaren Stoffen
  • Theo Fair Market Place und Kleiderei Stuttgart präsentieren ihren Style.

Lasst und Stuttgart zum nachhaltigen Laufsteg für Future Fashion machen und zeigen, dass ein Wandel in der Mode und Textilindustrie gemeinsam möglich ist!

Wir freuen uns auf euer Kommen.

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SEZ WIRTSCHAFT

G-PAD Forum 2024

Wir laden Sie gerne gemeinsam mit LEAD Africa International e.V. und dem Staatsministerium Baden-Württemberg zum 7. Global Partnership for Africa Development (G-PAD) - Forum ein.

Das etablierte G-PAD Forum bringt Menschen zusammen. Im Herzen Europas gelegen, ist die Messe Stuttgart, ein wichtiger Unternehmenspartner und zentraler Knotenpunkt für Ideen und Kontakte. Im Ländle treffen Weltmarktführende aus der Energiebranche auf mittelständische, unbekannte Champions, spannende Start-ups und die Wissenschaft.

Durch die neue Kooperation mit der Landesmesse Stuttgart bietet das G-PAD Forum 2024 den Teilnehmer*innen neue Impulse, interessante Kooperations- und neue Geschäftsmöglichkeiten über die Konferenz hinaus – im direkten Austausch, ohne Umwege mit der hy-fcell Expo und Conference.

Das diesjährige Thema Unlocking Africa´s Renewable Energy Potential rückt den afrikanischen Kontinent im Kontext erneuerbarer Energie in den Fokus. Freuen Sie sich auf Paneldiskussionen, vielseitige Netzwerkmöglichkeiten und hochkarätige Speaker*innen aus Afrika.

Sie könnnen am 9. Oktober 2024 sowohl virtuell weltweit als auch in Präsenz in Stuttgart teilnehmen. Machen Sie sich bereit für inspirierende und ehrliche Diskussionen mit führenden Expert*innen zu erneuerbarer Energie.

SEZ
WIRTSCHAFT
Mittwoch, 29. November 2023

G-PAD Forum 2023: Politik trifft Panafrikanismus

Am 20. Oktober 2023 haben sich in der Landesvertretung Baden-Württemberg in Berlin sowie online 250 Teilnehmer*innen des Global Partnership for
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ENGAGIERTE IN BADEN-WÜRTTEMBERG PARTNER­SCHAFTS­GRUPPEN PARTNER­SCHAFTS­ZENTRUM SEZ

Im Gespräch mit Dr. Kidist Hailu

Neu veröffentlicht: der komplett überarbeitete Fragenkatalog “Nord-Süd-Partnerschaften reflektieren”. Dr. Kidist Hailu war aktiv am Prozess beteiligt (© SEZ).

Erfahren Sie im Gespräch mit Dr. Kidist Hailu, Fachpromotorin für lokale Partnerschaftsinitiativen, mehr über den Fragenkatalog „Nord-Süd-Partnerschaften reflektieren“.

Bereits im Jahr 2020 wurde der Kriterienkatalog „Partnerschaften reflektieren“ veröffentlicht. Unter dem Motto „Wer Fragen stellt, verändert die Welt“ wurde damals die erste Ausgabe eingeleitet. Im Juni wurde nun ein zweiter Fragenkatalog von Fachpromotor*innen aus dem Bereich internationale Kooperationen und der Arbeitsgemeinschaft der Eine Welt-Landesnetzwerke in Deutschland e. V. veröffentlicht. Im Gespräch mit Dr. Kidist Hailu erhalten Sie Informationen über „Nord-Süd-Partnerschaften reflektieren – Ein Fragenkatalog“ und erfahren, welche Empfehlungen die Broschüre und die Fachpromotorin den Partnerschaftsgruppen mit auf den Weg geben.

Können Sie uns kurz beschreiben, was genau Ihre Tätigkeit ist?

Ich bin seit 2021 Teil der SEZ und koordiniere als Fachpromotorin für lokale Partnerschaftsinitiativen Workshops und Seminare zu Themen, die für Partnerschaften relevant sind, zum Beispiel zu transkultureller Kommunikation, Kinderschutz, diskriminierungssensibler Sprache sowie Dekolonisierung der Partnerschaftsarbeit. Außerdem koordiniere ich eine Plattform für Austauschmöglichkeiten zwischen Engagierten und biete Beratungen für die Partnerschaftsgruppen in Baden-Württemberg an.

Vor kurzem wurde „Nord-Süd-Partnerschaften reflektieren – ein Fragenkatalog“ überarbeitet und Sie waren aktiv an diesem Prozess beteiligt. Könnten Sie uns erklären, was genau dieser Fragenkatalog beinhaltet?

Der Fragenkatalog, sowohl die ursprüngliche als auch die aktuelle Version, richtet sich an Partnerschaftsgruppen, insbesondere an diejenigen, die sich in den Nord-Süd-Partnerschaften engagieren. Die Veröffentlichung bietet wertvolle Anregungen, um Partnerschaften auf verschiedenen Ebenen zu betrachten und kritisch zu durchdenken. Der Fragenkatalog enthält inspirierende Impulse und Handlungsanregungen, die dazu beitragen können, die eigene Arbeit sowie die Zusammenarbeit mit den Partner*innen zu reflektieren und bei Bedarf zu verändern.

Wir, die Fachpromotor*innen im Bereich internationale Kooperationen und Partnerschaften, haben bundesweit zusammengearbeitet, um Partnerschaftsgruppen bei ihrem Engagement zu unterstützen und frische Impulse für Nord-Süd-Partnerschaften zu setzen. Wir wünschen uns, dass der Fragenkatalog als nützliches Werkzeug verwendet wird, um die Zusammenarbeit nicht nur besser zu verstehen, sondern auch aktiv zu verbessern.

Weshalb wurde der erste Fragenkatalog überarbeitet?

Die Überarbeitung war notwendig, weil sich die Debatten und Perspektiven über Nord-Süd-Partnerschaften im Laufe der Zeit verändert haben. Zudem sind neue Fragen aufgetaucht, die sowohl die aktuelle Situation als auch die historische Entwicklung kritisch hinterfragen, während andere Fragen an Relevanz verloren haben. Dadurch konnten wir dazu beitragen, dass der Katalog weiterhin zeitgemäß und nützlich bleibt.

Welche Themen werden in der überarbeiteten Version aufgegriffen?

Die neue Ausgabe behandelt unter anderem aktuelle Debatten und Themen, die bisher in der Nord-Süd-Partnerschaftsarbeit häufig unbeachtet geblieben sind. Dazu gehören wichtige Themen wir Dekolonialisierung, machtkritische Perspektiven und globale Gerechtigkeit in Partnerschaften. Ebenso sind Fragen zur politischen Dimension, zu Menschenrechten und zur Geschlechtergerechtigkeit jetzt ein wichtiger Bestandteil des Fragenkatalogs.

Welche Vorteile bietet der Fragenkatalog für Nord-Süd-Partnerschaften?

Ich hoffe sehr, dass der Fragenkatalog viele Partnerschaftsgruppen erreicht und aktiv genutzt wird. Denn die Reflexion innerhalb von Partnerschaften kann die Kommunikation verbessern, gemeinsame Lernprozesse starten und allgemein eine bewusste Diskussion untereinander ermöglichen. Der Fragenkatalog ist flexibel einsetzbar, wird sicher nicht die letzte Version bleiben und sich weiter mit der Zeit entwickeln. Denn die Themen und Relevanz der Fragen verändern sich mit der Zeit. Deshalb möchten wir Partnerschaftsgruppen ermutigen, ihre eigenen Fragen zu stellen und gemeinsam mit ihren Partner*innen nach Lösungen zu suchen. Um die Nutzung noch breiter zu ermöglichen, planen wir die Broschüre noch in vier weitere Sprachen (Englisch, Französisch, Spanisch und Portugiesisch) zu übersetzen, damit auch Partner*innen im Globalen Süden mit dem Katalog arbeiten können.

Welche Empfehlung möchten Sie Partnerschaftsgruppen noch mit auf den Weg geben?

Meine persönliche Empfehlung für alle Engagierten in Nord-Süd-Partnerschaften ist, Partnerschaften als ein Lernfeld zu betrachten und immer offen zu sein, auch vom Globalen Süden zu lernen.

Vielen Dank für diesen Einblick.

Ihre Ansprechpartnerin

DR. KIDIST HAILU

Fachpromotorin für lokale Partnerschaftsinitiativen

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BW-BURUNDI PARTNERSCHAFT PARTNER­SCHAFTS­ZENTRUM SEZ

Kick-Off für virtuelle Austauschreihe junger Menschen zu Zukunftsfragen

© SEZ

Im virtuellen Raum treffen sich junge Menschen aus verschiedenen Ländern über Grenzen hinweg, stellen sich gegenseitig Projektideen vor, knüpfen Kontakte und arbeiten gemeinsam an einer besseren Zukunft.

Der Start der virtuellen Austauschreihe am 2. Juli war ein bedeutender Meilenstein in der internationalen Zusammenarbeit junger Menschen zwischen Baden-Württemberg, Burundi, Benin und weiteren Ländern.
Rund 28 junge Menschen nahmen an dem Kick-Off teil. Das virtuelle Treffen begann mit einem Kennenlernen auf persönlicher Ebene und der Organisationen, die die jungen Engagierten in ihren Ländern jeweils vertreten. Dafür trafen sich die Teilnehmenden in Speed-Dating-Sitzungen.

Die Teilnehmenden vertreten die unterschiedlichsten Bereiche von Klimagerechtigkeit über nachhaltige Entwicklung bis hin zu Diskrimnierungssensibilität engagierten sie sich ihn ihren Organisationen und mit ihren Projekten.

Welche Erwartungen haben Junge Menschen an den Austausch über Grenzen hinweg?

Ziel der Veranstaltung war es, beim ersten Treffen der Austauschreihe, die zukünftig alle 2 Monate stattfinden werden, herauszufinden, welche Erwartungen der Teilnehmer*innen an den Austausch haben und was sie für ihre Arbeit und ihr Engagement brauchen.

Das waren die zentrale Anliegen der jungen Menschen: bessere Bildung, mehr Klimagerechtigkeit, Unterstützung bei Unternehmertum, mehr Nachhaltigkeit in allen Lebensbereichen, Bewusstsein für Diskriminierung, gute Regierungsführung und die politische Teilhabe von Jugendlichen. Diese Themen sind die großen Herausforderungen und Chancen, denen sich die Jugend auf der ganzen Welt heute gegenüber sieht. Wie können sie sich gegenseitig bei der Bewältigung dieser Fragen unterstützen und welche weiteren Formen der Unterstützung gibt es?

Wie kann man sich bei der Bewältigung der großen Zukunftsfragen zusammentun und welche weiteren Formen der Unterstützung gibt es?

Im Verlauf der Veranstaltung wurden verschiedene Möglichkeiten für gemeinsame Projekte und deren Finanzierung vorgestellt. Sowohl bwirkt!Ausland als auch die AMAHORO Jubiläumsförderung wurden als Finanzierungsmöglichkeit genannt.

Als nächsten Schritt vereinbarten die jungen Menschen sich in zwei Monaten wieder zu treffen, um den Austausch über gemeinsame Projekte und Ideen weiterzuführen.

Möchten Sie bei den nächsten Treffen dabei sein und Teil von “Connecting Futures” werden? Kennen Sie junge Menschen für die das Angebot interessant wäre? Weitere Informationen dafür gibt es hier.

Ihr Ansprechpartnerin

RAÏSSA MPUNDU

Projektkoordination im Rahmen der Partnerschaft zwischen BW und Burundi

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ENGAGIERTE IN BADEN-WÜRTTEMBERG FUTURE FASHION

Es gibt neue Future Fashion Experts

Future Fashion Experts beim Workshop in Ulm ©SEZ/ Theo Stumpp

Die Future Fashion Experts bringen Wissen und Methoden rund um nachhaltige Klamotten und faire und ökologische Textilien an Bildungsorte.

Am 7. und 8. Juni haben wir die Future Fashion Experts gemeinsam mit dem Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg (DEAB) zu einem Fortbildungswochenende der Akademie eingeladen. Es wurden Wissen erweitert und neue Experts ausgebildet.

Fünfzehn Future Fashion Experts haben sich zwei Tage lang intensiv mit Bildungsmethoden auseinandergesetzt, wie sie die Textile Wertschöpfungskette, die langen Reiseruten von Bekleidung und globale Ungleichverteilungen in der Ressourcennutzung erfahrbar machen können. Das geht zum Beispiel mit dem Weltspiel des EPIZ.

Bei Future Fashion gibt es immer um Theorie (Info- und Wissensvermittlung über nachhaltige Klamotten) und Praxis. Über Upcycling kann man nie genug erfahren, weshalb die Experts neue Workshops mit Siebdruck und Löcher Stopfen erarbeitet haben. Wenn das viele Menschen können und machen, können wir Textilmüll vermeiden und Ressourcen für die Produktion von Bekleidung sparen.

Weil Future Fashion in Baden-Württemberg Teil von  Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und damit der Nachhaltigkeitsstrategie ist, waren Grundlagentrainings, wie BNE funktioniert und wo sie stattfindet, ein wichtiger Teil der Fortbildung. Hier wurde erarbeitet, wie Fragen der Nachhaltigkeit in Bildungsprozesse und Bildungsorte integriert werden kann. So können unsere Future Fashion Experts besser mit Lehrenden und Ausbilder*innen zusammenarbeiten und Bildungsangebote mit interessanten Workshops und Praxiseinheiten ergänzen.

Die wichtigste Zutat die für Veränderung und für Lernen benötigt wird, ist jedoch Motivation. Dazu hat Francine Feuné, selbst Future Fashion Expert und Autorin inspiriert. Sie hat eine exklusive Lesung ihres Buches „Meine Familie, Mein Leben“ gehalten und mit den anderen Experts Skillsharing für die eigene Motivation und das Engagement für Veränderung gemacht.

Schaut auf unsere Website www.futurefashion.de und ladet unsere Experts an eure Schule, zu eurer Veranstaltung oder Weiterbildungsreihe ein.

Ihr wollt selbst auch mitmachen? Werdet jetzt Future Fashion Friends und sorgt dafür, dass die Experts noch mehr Einsätze machen können.

Oder werdet selbst Expert bei der Future Fashion Akademie, die wir gemeinsam mit dem DEAB anbieten.

Ihre Ansprechpartnerin

FELICIA GRAUBNER

Future Fashion Akademie

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ENGAGIERTE IN BADEN-WÜRTTEMBERG PARTNER­SCHAFTS­GRUPPEN

Nord-Süd-Partnerschaften reflektieren

Am 12. Juni 2024 wurde die neue Auflage der Broschüre "Nord-Süd-Partnerschaften reflektieren – ein Fragenkatalog" veröffentlicht.

Wer Fragen stellt, verändert die Welt – so haben wir im Jahr 2020 unseren Kriterienkatalog „Partnerschaften reflektieren“ eingeleitet. Vier Jahre später freuen wir uns, die zweite Ausgabe unseres Materials vorstellen zu dürfen. Auch dieser Fragenkatalog für die Partnerschaftsarbeit soll als ein Werkzeug dienen, das Aktive in Nord-Süd-Kooperationen dabei unterstützt, ihre Arbeit kontinuierlich zu reflektieren und über Herausforderungen sowie neue Lösungswege nachzudenken.

Wir betrachten bekannte Themen, aktuelle Debatten und potenzielle Spannungsfelder, die bisher kaum in der Nord-Süd-Partnerschaft Beachtung gefunden haben. Von der Auseinandersetzung mit Dekolonialisierung und machtkritischen Perspektiven bis hin zu globaler Gerechtigkeit in Partnerschaften – Einblicke in Themen, die die Partnerschaftsarbeit bereichern und weiterentwickeln. Wir stellen alte und neue Fragen und sind gespannt auf die Antworten oder auch neue Fragen!

Partnerschaften sind vielfältig, lebendig und verändern sich. Daher ist dieser Fragenkatalog so gestaltet, dass er flexibel eingesetzt werden kann. Von grundlegenden Strukturen bis hin zu konkreten Situationen bietet er Anregungen für Gespräche und Reflexionen in Ihrer Partnerschaftsarbeit.

Der Fragenkatalog und die aktive Auseinandersetzung mit den Fragen unterstützt dabei Veränderungsprozesse anzustoßen, die Ihre Zusammenarbeit stärken und weiterentwickeln. Denn nur durch kontinuierliche Reflexion und offenen Dialog können wir eine nachhaltige Partnerschaft gestalten und erreichen.

Hier finden Sie die neueste Ausgabe unserer Broschüre “Nord-Süd-Partnerschaften reflektieren – ein Fragenkatalog”.

Ihre Ansprechpartnerin

DR. KIDIST HAILU

Fachpromotorin für lokale Partnerschaftsinitiativen

Veranstaltungen

15. Okt
PARTNER­SCHAFTS­ZENTRUMPROJEKT­­FÖRDERUNG

Nord-Süd NGO-Partnerschaften – Voraussetzungen und Tipps für eine gelingende Partnerschaft

16:00 - 17:30
11. Okt
ENGAGIERTE IN BADEN-WÜRTTEMBERGGLOBALE KOMMUNEPARTNER­SCHAFTS­ZENTRUMWELT:BÜRGER GEFRAGT!

Welt:Bürger gefragt – 4. Entwicklungspolitische Regionalkonferenz Ulm

ganztags
18. Okt
PARTNER­SCHAFTS­ZENTRUM

12. digitales Vernetzungstreffen der Partnerschaftsgruppen

16:00 - 18:30
08. Okt
ENGAGIERTE IN BADEN-WÜRTTEMBERGPARTNER­SCHAFTS­ZENTRUMPROJEKT­­FÖRDERUNG

Beratungscafé in Oktober: Reinkommen – Zuhören – Fragen stellen

14:00 - 15:00
13. Nov
BW-BURUNDI PARTNER­SCHAFTSEZ

AMAHORO! Jubiläumsfeier und Traditionelles Benefizkonzert der SEZ

17:30 - 22:00
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SCHULE UND GLOBALES LERNEN

Fairtrade Schools Schulwettbewerb – dein Reim für Fairness!

Statt PowerPosen für den Fairen Handel dreht sich beim Fairtrade Schools Jubiläumswettbewerb alles um Reime für Fairness © Fairtrade / Carl Schwarz

Anlässlich des 10jährigen Jubiläums sind alle Schulen in BaWü zum Wettbewerb dein „Reim für Fairness“ eingeladen und können tolle Preise für die ganze Klasse gewinnen!

Beendet das Schuljahr mit kreativem Texten oder reimt zum Start ins neue Schuljahr und macht bei unserem Wettbewerb mit! Schickt uns euren Reim für Fairness und werdet mit etwas Glück am 25. September zum Finale ins Neue Schloss eingeladen, bei dem es vier super Preise zu gewinnen gibt.

Mit dem Schulwettbewerb wollen wir mit euch 10 Jahre Fairtrade-Schools in Baden-Württemberg feiern und eurer Kreativität und eurem Engagement für den fairen Handel die Bühne geben.

FAQs für den Fairtrade Schools Wettebewerb

Zum 10-jährigen Jubiläum der Fairtrade-Schools in Baden-Württemberg laden wir Schüler*innen ein, uns euer Engagement für den fairen Handel kreativ in Reimform zu präsentieren!

Zeigt uns, wie ihr euch für fairen Handel einsetzt oder eure Visionen für die nächsten 10 Jahre Fairtrade-Schools. Packt eure Ideen in Reime oder kreative Texte, wie z.B. für einen Poetry Slam.

Wir laden alle interessierten Schulen aus Baden-Württemberg herzlich ein, am Wettbewerb teilzunehmen. Ihr bewerbt euch als einzelne Klasse oder Gruppe einer Schule. Jede Klasse oder Gruppe kann maximal eine Einreichung einsenden, pro Schule sind mehrere Einreichungen möglich. Unser Ziel ist es, so viele Schulen wie möglich zur Teilnahme zu motivieren.

1. Schreibt eine kurze Mail an Lisa, dass ihr mitmachen möchtet.

2. Reicht uns eure Texte (als Word oder PDF) und das ausgefüllte Teilnahmeformular bis zum 13. September 2024 via Mail an Lisa ein.

3. WICHTIG: merkt euch den 25. September als Termin für den Auftritt der Finalist*innen und die Preisverleihung Neuen Schloss Stuttgart vor.

Das sind die Bewertungskriterien:

  • Auseinandersetzung mit dem fairen Handel oder den Fairtrade-Schools
  • Text in Reimform oder kreatives Schreiben wie z.B. bei einem Poetry Slam (es geht um den Inhalt, nicht un die Länge, vier Zeilen können auch schon ein Reim sein 😉 )
  • Kreativität
  • Motivation

Die Texte können in allen Sprachen eingereicht werden. Dabei bitte auch die Übersetzung ins Deutsche mit einreichen.

1. Preis: Schokoparty mit Nucao  
2. Preis: Tickets für den Europa-Park 
3. Preis: Tickets für die Experimenta in Heilbronn
4. Preis: Tickets für die Klima Arena in Sinsheim 

Unter allen Einreichungen verlosen wir zusätzlich ein Schoko-Überraschungs-Paket für die ganze Klasse – Mitmachen lohnt sich 🙂

Wir laden die besten Beiträge zum Auftritt und anschließender Preisverleihung am 25. September 2024 ins Neue Schloss nach Stuttgart ein.
Wir freuen uns auf die Anwesenheit unserer Schirmherrin der Kultusministerin Theresa Schopper sowie Claudia Brück, Vorständin von Fairtrade Deutschland. Notiert euch schon jetzt diesen Termin!

Ab sofort ist die Anmeldung möglich: Meldet euch bei Lisa unter L.CoitEhlers(at)fairtrade-deutschland.de

Bis 13. September: Einreichung eures Reims und Teilnahmeformular
16. September: die Jury trifft eine Vorauswahl, wer ins Neue Schloss eingeladen wird – Merkt euch den Termin vor!
25. September: Aufritt der Finalist*innen und Preisverleihung im Neuen Schloss in Stuttgart

Holt euch Inspiration von Hosnijah Mehr! Berichtet über eure Aktion auf Social Media und nutzt den Hashtag #FairtradeSchoolsBaWü. Unter dem Hashtag #FairtradeSchoolsBaWü könnt ihr auch sehen, wie es andere Schulen machen. Ihr könnt uns auch auf Instagram verlinken @fairtradede, @sez_bw

Falls noch Fragen offen sind, kontaktiert und gerne. Wir wünschen euch schon jetzt viel Erfolg!

Alle Daten auf einen Blick

Der Wettbewerb wird im Rahmen des 10-jährigen Jubiläums vom Fairtrade-Schools-Steuerungskreis in BaWü organisiert, an dem folgende Institutionen mitwirken:  
Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, Staatsministerium, Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ),  DEAB e.V., EPiZ Reutlingen, Zentrum für Entwicklungsbezogene Bildungsarbeit der Evangelischen Landeskirche Württemberg, Institut für Religionspädagogik der Erzdiözese Freiburg

Eure Ansprechpartnerin

Raquel Dischinger

Projektkoordination Future Fashion, Fairtrade-Schools & Messe Fair Handeln

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BENEFIZ BW-BURUNDI PARTNERSCHAFT SEZ

Überschwemmungen in Burundi

Ausgaben von Hilfsgütern unterstützen Betroffene in Burundi. © Niko Zalac / Nidji Studio

"Allein in Gatumba und den benachbarten Regionen haben über 100.000 Menschen ihr Zuhause und ihre Lebensgrundlage durch die Überschwemmungen verloren."

So beschreibt Ange Muyubira, Geschäftsführerin von Kaz’O’zah in Bujumbura die Situation. Aufgrund extremer und langanhaltender Regenfälle ist der Tanganjika-See an vielen Orten entlang der Küsten weit über die Ufer getreten und Erdrutsche haben in weiten Teilen von Burundi Straßen, Felder und Häuser zerstört. Klimaexpert*innen zufolge hängen die Überschwemmungen mit dem Wetterphänomen El Niño zusammen und sind eine direkte Folge des Klimawandels. Burundi, eines der Länder, das am wenigsten zum Klimawandel beigetragen hat, trägt nun die Konsequenzen am stärksten. Lokale Hilfsorganisationen und Nachbarschaftshilfen richten Notunterkünfte ein und stemmen Rettungsaktionen. Die SEZ war gemeinsam mit der Stuttgarter Organisation STELP Anfang Mai in Burundi, um zusammen mit den lokalen Organisationen Fondation Stamm und Kaz’O’zah vor Ort zu unterstützen. „In dieser Katastrophe beispiellosen Ausmaßes sind wir froh über die Zusammenarbeit mit einer tatkräftigen Organisation wie STELP. Nun gilt es den lokalen Partner*innen gut zuzuhören, um gemeinsam die Situation zu bewältigen”, sagt Philipp Keil, Geschäftsführender Vorstand der SEZ.

Unsere Partnerorganisationen in Burundi unterstützen die Bevölkerung mit Nahrungsmittelspenden und beim Wiederaufbau von Lebensgrundlagen. Denn es gilt auch die langfristigen Folgen der Hochwasserkatastrophe anzugehen.

Unterstützen Sie Projekte von Partner*innen wie beispielsweise das Projekt von Kaz’O’Zah, das 100 Frauen in Gatumba beim grenzüberschreitenden Handel in die Demokratische Republik Kongo unterstützt.

Alle Spenden gehen ohne Abzug von Verwaltungskosten direkt an unsere Projektpartner*innen. Für eine  Spendenbescheinigung geben Sie bitte Ihre Adresse an.

Vielen Dank!

Spendenkonto

Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ)
IBAN: DE26 6005 0101 0001 3612 74
BIC: SOLADEST600

Verwendungszweck: Burundi

Man sieht eine Kirche, bei der es scheint, dass sie in einem See ist. Eine Person ist davor in einem Boot.
In Burundi haben über 100.000 Menschen durch die Überschwemmungen ihr zu Hause verloren. © Niko Zalac / Nidji Studio

Ihr Ansprechpartner

PHILIPP KEIL

Geschäftsführender Vorstand

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BW-BURUNDI PARTNERSCHAFT SEZ

Burundische Delegation zu Besuch in Baden-Württemberg

(v.l.n.r.) Ange Nihimbaze, Protokoll des Außenministers, Botschafterin Annonciata Sendazirasa, burundische Botschafterin in Deutschland, Botschafter Albert Shingiro, Minister für auswärtige Angelegenheiten und Entwicklungszusammenarbeit in der Republik Burundi, Botschafter Dieudonné Ndabarushimana, Senior Advisor und Botschafter Egide Ndikuriyo, Direktor European Affairs, vor dem Bodensee (©: SEZ).

Im April wurde Stuttgart Schauplatz einer besonderen Begegnung:

Der Besuch des burundischen Ministers für Auswärtige Angelegenheiten und Entwicklungszusammenarbeit, Botschafter Albert Shingiro, samt einer hochrangigen Delegation aus Burundi, markierte den feierlichen Auftakt des Jubiläums der AMAHORO! Landespartnerschaft zwischen Baden-Württemberg und Burundi. Gemeinsam mit der neuen burundischen Botschafterin in Deutschland, Annonciata Sendazirasa, besuchte die Delegation vom 3. bis zum 7. April verschiedene Stationen in Baden-Württemberg. Begleitet wurden die burundischen Gäst*innen durch die SEZ, sowie durch das Staatsministerium. Auf dem Programm standen neben vielen politischen Gesprächen, der Austausch mit Unternehmen, sowie Gespräche mit zivilgesellschaftlichen und kommunalen Vertretenden. Eine Stadtrundfahrt mit privater Führung durch die Afrika Ausstellung im Linden-Museum rundete den Besuch ab. Dabei zeigte Fiona Siegenthaler, Kuratorin der Afrika-Abteilung im Linden-Museum Stuttgart, burundische Artefakte, deren genaue Herkunft und ihr Weg ins Museum bisher ungeklärt sind. Besonders interessiert und offen für eine weitere Zusammenarbeit zeigte sich die burundische Delegation beim Besuch von Off-Grid Europe in Pfullendorf. Der Anbieter für Solarlösungen hat sich spezialisiert auf den afrikanischen Markt und erhoffte sich durch den hohen Besuch aus Burundi einen Eintritt ins Partnerland. Einen Abschluss mit Seeblick ermöglichte der kurze Besuch am Bodensee, dem „Tanganjika Baden-Württembergs“.

Politische Gespräche auf der Messe Fair Handeln

Im Rahmen der Messe Fair Handeln hatte die Delegation fruchtbare Arbeitsgespräche mit dem Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft Cem Özdemir, dem baden-württembergischen Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, Staatssekretär Rudi Hoogvliet sowie den entwicklungspolitischen Sprechenden Catherine Kern (Grüne) , Georg Heitlinger (FDP), Tim Bückner (CDU) in Vertretung für Dr. Albrecht Schütte (CDU) und Sebastian Cuny (SPD) zur Vertiefung der Partnerschaft.

Bei der Eröffnung der Slow Food und Fair Handeln Messe übergab der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Peter Hauk als baden-württembergischer Regierungsvertreter den Geburtstagskuchen an Botschafter Albert Shingiro: vegan und lokal produziert steht die Torte von Kuchenliebe symbolisch für die Essenz der Partnerschaft. Eine Kombination aus heimischen Dinkel mit einer Creme aus Passionsfrucht und Kaffee ist Sinnbild für das, was die Partnerschaft ausmacht: der Austausch zwischen Baden-Württemberg und Burundi. Die Delegation besuchte freudig verschiedene Stände und tauschte sich mit verschiedenen Akteur*innen aus. Ein besonderer Moment auf der Messe war die Entwicklungspolitische Landeskonferenz, die anlässlich des Jubiläums der AMAHORO! Landespartnerschaft einen regionalen Schwerpunkt auf das Partnerland Burundi legte. „Menschen und Ressourcen sind auf der Welt nicht gleich verteilt“ betonte Botschafter Albert Shingiro auf der Entwicklungspolitischen Landeskonferenz. In seiner Rede stellte er die Notwendigkeit diplomatischer Wege heraus, um sich „auf eine faire und gerechte Aufteilung der Vorteile aus der Nutzung von Ressourcen zu einigen“.

Am 7. April reiste die burundische Delegation rund um Botschafter Shingiro nach Berlin weiter für die Vertiefung der Zusammenarbeit auch auf Bundesebene. „Wir sind sehr herzlich empfangen worden und haben uns gefühlt wie zuhause“, beschreibt Minister Shingiro seinen ersten Besuch im Ländle. Es war eine Woche voller Begegnungen, Austausch und Potenzial für zukünftige Kooperationen, die sowohl die burundische Delegation als auch ihre Gastgeber*innen in Baden-Württemberg mit Zuversicht erfüllte. Wir freuen uns auf das Wiedersehen – Tuzosubira!

Man sieht drei Personen, die beinander stehen und sich unterhalten.
Botschafterin Annonciata Sendazirasa, burundische Botschafterin in Deutschland, und Botschafter Albert Shingiro, Minister für Auswärtige Angelegenheiten und Entwicklungszusammenarbeit, im Gespräch mit Nadine Elghonimy, SEZ, zur AMAHORO! Landespartnerschaft (©: SEZ / Fotonoid).
Man sieht eine Gruppe von Menschen, die gerade ankommt und begrüßt wird.
Off-Grid Europe begrüßte die burundische Delegation herzlich (©: Tom Lunk / Off-Grid Europe).
Man sieht Menschen, die um einen Konferenztisch sitzen und sich beraten.
Politische Gespräche zwischen Botschafter Albert Shingiro, Minister für Auswärtige Angelegenheiten und Entwicklungszusammenarbeit, und Rudi Hoogvliet, Staatssekretär für Medienpolitik und Bevollmächtigter des Landes Baden-Württemberg beim Bund (©: Staatsministerium / Franziska Kraufmann)
Man sieht eine Frau, die vor einem Korb im Museum steht.
Botschafterin Annonciata Sendazirasa vor einem burundischen Artefakt im Linden-Museum (©: SEZ)
Man sieht eine Gruppe von Menschen, die für ein Bild posiert. Im Vordergrund ist eine Trommlergruppe in traditioneller Kleidung.
Die burundische Delegation freute sich über den Auftritt der Tambourinaires der burundischen Diaspora in Deutschland auf der entwicklungspolitischen Landeskonferenz (©: Staatsministerium / Franziska Kraufmann).

Ihre Ansprechpartnerin

MUNA HASSABALLAH

Partnerschaftsarbeit der AMAHORO! Landespartnerschaft zwischen BW & Burundi

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BW-BURUNDI PARTNERSCHAFT SEZ

Im Gespräch mit Ange Muyubira

Ange Myubira in drei Aspekten: Burundi-Liebhaberin, geborene Unternehmerin und weltbegeistert (© SEZ/Ange Muyubira).

Die burundische Unternehmerin Ange Muyubira gründete bereits zu Schulzeiten ihr erstes Unternehmen. Damit war ihr Unternehmergeist geweckt. Heute ist sie CEO von Kaz’O’zah in Burundi. Im Gespräch erzählt sie uns mehr zu ihrer Arbeit und ihrer Motivation.

Kannst du dich und deine Arbeit vorstellen?

Mein Name ist Ange Muyubira und ich würde sagen, dass ich eine geborene Unternehmerin bin und gerne finanziell unabhängig bin. Ich mag es, die Welt zu erkunden und meine Talente in den Dienst meiner Gemeinschaft zu stellen. Ich möchte, dass die Menschen um mich herum dasselbe tun können.

Deshalb geht es mir bei allem, was ich auf die eine oder andere Weise tue, vor allem darum, dass die Menschen ein gutes Einkommen erzielen, einen guten Lebensunterhalt haben und dass ihr Land davon profitiert. Drei Aspekte fassen mich gut zusammen: Burundi-Liebhaberin, geborener Unternehmerin, weltbegeistert.

Mein erstes Unternehmen gründete ich in der Schule. Es handelte sich dabei um einen Lieferdienst für NGOs und Unternehmen. Denn aufgrund des Krieges war es den Angestellten nicht möglich für das Mittagessen nach Hause zu fahren.

Als ich ins Vereinigte Königreich zum Studieren ging, halfen mir die Erfahrungen aus meinem ersten Unternehmen: Es war mir möglich, gleichzeitig zu studieren, zu arbeiten und das nächste kleine Unternehmen zu gründen. All diese Erfahrungen führten letztendlich dazu, dass ich jetzt ein soziales Unternehmen, eine gemeinnützige Organisation und eine Mikrofinanz-Organisation führe.

 

Was bedeutet Kaz’O‘zah?

Kaz’O’zah ist Kirundi und bedeutet „strahlende Zukunft“. Kaz’O’zah ist in drei Zweige unterteilt:

  1. Kaz’O’zah Arts für den kommerziellen Bereich
  2. Kaz’O’zah Keza ist eine Non-Profit-Organisation
  3. Kaz’O’zah Fund für Mikrofinanzierungen

Die Geschichte von Kaz’O’zah begann in der Zusammenarbeit mit Künstler*innen. Deshalb heißt der erste Zweig auch Kaz’O’zah Arts. Als Antwort auf die Bedarfe der Künstler*innen folgte die Non-Profit Organisation Kaz’O’zah Keza. Es unterstützt die Künstler*innen und Gemeinschaften dabei, ihre Business Development Fähigkeiten zu verbessern und bringt ihnen bei, wie sie ihre Einnahmen zur Verbesserung ihres Lebens nutzen können. Es geht also um Lebensunterhalt und finanzielle Eingliederung. Anschließend profitieren die Alumni von den Finanzdienstleistungen der Kaz’O’zah Fonds. All diese Zweige entstanden aus dem Bedarf des Marktes und den Bedürfnissen der Kund*innen.

 

Was war bei all diesen Erfahrungen bisher dein Highlight und was die größte Herausforderung?

Als ich aus England als Dolmetscherin zurückkam, hatte ich die Möglichkeit, einen sehr gut bezahlten Job in einer internationalen Organisation zu bekommen. Das wollte ich dann aber nicht. Ich sagte mir stattdessen, ich möchte mit den ländlichen Gemeinden zusammenarbeiten und zum Erfolg des Landes beitragen. Und ich sagte mir: Burundi hat ein Beschäftigungsproblem. Ich will nicht kommen und denjenigen die Arbeit wegnehmen, die keine haben. Sondern ich möchte Arbeitsplätze schaffen. Niemand hat daran geglaubt. Alle dachten, ich sei ein bisschen verrückt.

Und ich bin stolz darauf zu sehen, wie ich das geschafft habe. Ich habe 12 Jahre lang nicht aufgegeben, und Kaz’O’zah hat inzwischen über 20 000 Burundier*innen und über 300 Ugander*innen erreicht. Und ich bin so stolz darauf, dass sich das Einkommen der Menschen von 2 Dollar pro Tag auf 40 Dollar pro Tag erhöht hat.

Das ist es, was mich besonders stolz macht: zu sehen, dass es möglich ist. Entwicklung ist möglich. Und wenn man den Menschen etwas beibringt und ihnen eine Chance gibt, können sie sich entwickeln. Wenn ländliche Gemeinden eine Chance erhalten, können sie sich entwickeln.

Die größte Herausforderung, vor der ich bisher stand… Wenn ich ins Ausland reise, um Kooperationspartner*innen zu finden, stelle ich immer wieder fest, dass viele mit Ostafrika zusammenarbeiten, aber nicht mit Burundi. Das ist sehr schmerzhaft, weil man sich fragt: Wenn alle lieben, was du tust, war es ein Fehler im falschen Teil der Erde geboren worden zu sein? Aus diesem Grund habe ich großen Respekt vor der SEZ, die seit über 40 Jahren mit Burundi zusammenarbeitet.

 

Was motiviert dich für deine Arbeit?

Die Worte, die ich mir selbst gesagt habe: Ich möchte zur Entwicklung Burundis beitragen. Ich setze alles, was ich habe, dafür ein. Ich bin sehr leidenschaftlich und sehr engagiert, um positive Veränderungen in diesem Land herbeizuführen und der Welt die großartigen Dinge in unserem Land zu zeigen.

 

Du erwähntest den Aspekt der Zusammenarbeit und wie schwierig es manchmal ist, im Ausland Kooperationspartner*innen zu finden. Wie kann die AMAHORO! Partnerschaft eine Rolle bei deiner Arbeit in Burundi spielen?

In Kirundi gibt es ein Sprichwort „Ubwenge Burarahurwa“. Übersetzt: Weisheit muss eingekauft werden. Es bedeutet, dass die Weisheit nicht von selbst kommt. Stattdessen muss man sie woanders suchen. In Bezug auf die Zusammenarbeit bedeutet es, dass wir von den Deutschen etwas lernen wollen und wir wollen, dass die Deutschen auch etwas von uns lernen.

Es gibt auch ein anderes Sprichwort: „Iminwe iroyha inyuranye.“ Es bedeutet, dass Hände gut schmecken, wenn sie ausgetauscht werden. Also im übertragenen Sinne etwa: Ich füttere dich, du fütterst mich und dann schmeckt es gut. Wenn wir unser Wissen und das, was wir einbringen können, austauschen, wird ein gutes Ergebnis herauskommen.

Ich danke dir vielmals für dieses Interview. Tuzosubira.

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MUNA HASSABALLAH

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